Mülheim..

Beim jüngsten WAZ-Lesercafé in der Stadtbäckerei Hemmerle an der Kölner Straße ging es vor allem um das Thema Sicherheit – um die Sicherheit auf den Straßen und um die Sicherheit im eigenen Haus.

„Die Menschen machen sich hier große Sorgen wegen der Einbrüche“, sagt Rolf Gentges, der auch Vorsitzender des Selbecker Bürgervereins ist. Viele Bürger könnten von schlechten Erfahrungen berichten und hätten ihre Häuser inzwischen mit Alarmanlagen ausgestattet. Zusätzlich bauen die Selbecker auf ihre aufmerksamen Nachbarn.

Gab es einst nicht nur eine Polizeistation, sondern sogar mal ein Gefängnis in Selbeck, so ist man heute schon froh, wenn sich die Polizeistreife häufiger zeigt. Man wünschte sich noch mehr Präsenz, weiß aber auch um die personelle Situation.

Geschwindigkeitskontrollen am Abend gewünscht

Im Gespräch mit der WAZ berichtet die Selbeckerin Christel Wessling von häufigen Fahrten der Klüngels-kerle durch das Dorf – und das oft mit fremden Kennzeichen. Zweifel kämen in der Bürgerschaft auf, ob es sich dabei immer um „echte“ Schrottsammler handelt. Kennzeichen wurden notiert und an Behörden weitergereicht. Ähnliche Sorgen waren kürzlich auch aus Saarn zu hören: Wer verbirgt sich hinter den vielen Schrotthändlern? Es gibt die Vermutung, auf diese Weise ausgespäht zu werden.

Zur Sicherheit im Verkehr, insbesondere auf der Kölner Straße, wünschten sich die Selbecker eine Geschwindigkeitskontrolle, am liebsten abends nach 19 Uhr. „Es wird viel zu schnell gefahren, auch von Lastwagen“, berichtet Jürgen Opel. Er habe auch beobachtet, dass zunehmend noch bei Rot über die Ampel gefahren werde. Ein Problem, dass auch die städtische Verkehrsbehörde beklagt und darauf manchen Unfall zurückführt. Der Straßenverkehr sei auch die Hauptlärmquelle, nicht die Flieger. Selbeck im Grünen – das Rauschen der Autos sei gar von der A52 zu hören.