Mülheim. . Vier Wochen nachdem an einem Teil des Mülheimer Schloß Broich Einsturzgefahr ausgerufen werden musste, steht ein Sanierungsplan. Die Arbeiten sollen in Kürze ausgeschrieben werden. Die Notsicherung soll kein Dauerzustand bleiben.

Der Fahrplan für die neuerlich erforderliche Notsicherung für das bröckelnde Schloß Broich steht. Mit Fachleuten hat sich die Schlossherrin MST abgestimmt, wie der historisch bedeutendste Teil der Anlage, die Turmfragmente aus spätkarolingischer Zeit, vor dem Einstürzen gerettet werden kann. Anfang Juni waren dort beträchtliche Hohlräume in den Sockelbereichen entdeckt worden.

Laut MST-Prokuristin Heike Blaeser-Metzger sollen durch herausgebrochene Steine im Sockelbereich entstandene Lücken provisorisch ausgemauert, das Mauerwerk kartiert werden, damit Stein für Stein bei einer später anstehenden Grundsanierung wieder an seine Stelle kommt. Ins Innere des Turmfragmentes aus dem 9. Jahrhundert soll ein Holzkorsett als Stütze eingesetzt werden, teilweise wird eine Verschalung nötig. Kippelige Randsteine an der Turmkrone sind zu befestigen. Über alles kommt eine luftdurchlässige Plane, um vor weiteren Feuchtigkeitsschäden zu schützen.

Blaeser-Metzger: „Wir hoffen, nach der Ausschreibung Mitte August so weit zu sein, dass die Notsicherung beginnen kann.“