Die Wechselausstellung „Lichtradierungen. Fotografische Handzeichnungen“ ist vom 7. Juli bis 31. August in der Camera Obscura mit dem Museum zur Vorgeschichte des Films zu sehen. Bei einem durch die Leonhard-Stinnes-Stiftung geförderten Kooperationsprojekt der Gustav-Heinemann-Schule und der Camera Obscura fertigten Schüler der 9. Jahrgangsstufe unter Leitung von Brigitte Aldenhoff mit dem Museumspädagogen, Dr. Jörg Schmitz „Lichtradierungen“ an.
Zeichnungen zum Thema „Naturstrukturen“ wurden mit Radiernadeln in geschwärzte Platten eingeritzt. Von diesen „Negativen“ wurden von den Schülern dann im Kontaktabzugsverfahren sowohl in der Dunkelkammer wie im Tageslicht Positive hergestellt. Mit der Ausstellung wird ein archaisches und zu Unrecht in Vergessenheit geratenes Reproduktionsverfahren aus der Frühzeit der Fotografie in Erinnerung gebracht.
Diese Technik – als Cliché verre in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich entstanden – ist zuweilen als „Tiefpunkt der grafischen Techniken“ verkannt worden ist, birgt für kreative Menschen ein großes Potenzial an Gestaltungsmöglichkeiten, da sie auf spannende Weise Grafik, Zeichnung und Fotografie kombiniert.
Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 7. Juli, um 12 Uhr mit einführenden Worten von Dr. Jörg Schmitz. Der Eintritt zur Wechselausstellung ist am Eröffnungstag frei, für die Dauerausstellung in der Camera Obscura gilt der Eintritt von 4,50 € für Erwachsene und 3,50 € für Kinder (bis 14). Geöffnet ist das Museum, das von der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH betrieben wird, mittwochs bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.