Kaum war gestern Morgen die A52 zwischen dem Kreuz Breitscheid und Essen Kettwig gesperrt, da wurde es auf den Straßen im Mülheimer Süden auch schon voller. „Man hat das erhöhte Verkehrsaufkommen schon deutlich gemerkt“, erinnert sich Stadtsprecher Volker Wiebels, der selbst gestern mit dem Auto unterwegs war. Voll sei es vor allem im Bereich Selbeck, Saarn oder Holthausen gewesen. „Aber so etwas pendelt sich in den kommenden Tagen erfahrungsgemäß wieder an“, so Wiebels. Bei einer neuen Sperrung versuchten ortskundige Autofahrer immer, die ihnen bekannten Schleichwege zu fahren.
Zwar werde der Verkehr großräumig über die A40 und die A3 umgeleitet, aber es könne dennoch nicht verhindert werden, dass „zum Beispiel der Fernverkehr über die Kölner Straße ausweicht.“ Denn zum einen gehöre die Straße nicht der Stadt, sondern dem Landesbetrieb Straßen NRW, zum anderen müsste erst eine Beschränkung des zulässigen Höchstgewichtes auf der Straße angestrebt werden.
Die Dauer der A52-Sperrung beträgt insgesamt drei Monate. In dieser Zeit will Straßen NRW auf zehn Kilometern Länge leiseren Asphalt verlegen und an der Ruhrtalbrücke über Mintard die Übergänge zwischen Autobahn und Brücke erneuern. Insgesamt soll die Maßnahme rund 11,5 Millionen Euro kosten. Die letzte Sanierung der Ruhrtalbrücke gab es vor nicht allzu langer Zeit – im Jahr 2005.
Weitere Informationen zur Sperrung gibt es auf Lokalseite 6.