Heißen. .
Für WAZ-Leser Volker Skrobek hat das ruhige Wohnen auf der Blumendeller Straße schon lange ein Ende, denn die marode Straße kann dem Auto- und Busverkehr nicht mehr standhalten und kreiert eine „unzumutbare Lärmkulisse“. Doch Skrobek ist sich bewusst, dass man die Schulbusse der benachbarten Waldorfschule nicht umleiten kann. „Es muss eine andere Lösung her, die Sanierung heißt. Nur so ist es eine gute Lösung für alle Parteien.“
Die Straße sei mittlerweile so kaputt, dass kurzfristige Ausbesserungen nichts mehr bringen. Ein Vorbild ist für ihn der angrenzende Radstubenweg, auf dem geschwindigkeitsmindernde Maßnahmen den Lärm drosseln. „Dann würde auch nicht mehr unser Haus so wackeln, wenn die Schulbusse durch die Straßen brettern.“ Der Anwohner ist überzeugt, dass endlich etwas geschehen muss.
„Geschwindigkeitsbeschränkungen sind auf der Blumendeller Straße nicht nötig und würden kaum etwas ändern. Die Straße hat eine Sanierung nötig,“ fasst Stadtsprecher Volker Wiebels zusammen. Ob die Instandhaltung der Blumendeller Straße den Sprung von der „Vormerkliste“ schafft, auf der sie momentan steht, und tatsächlich realisiert wird, wird „im Herbst bei der Etatberatung für den Haushalt 2014“ besprochen. Doch Wiebels warnt vor der Zweischneidigkeit des Damoklesschwertes: „Das Projekt wurde schon berechnet und ist mit einer Million Euro sehr teuer. Die Baukosten werden dabei zu 90 Prozent auf die Anlieger umgelegt.“ Die Stadt beteilige sich mit zehn Prozent an den Kosten, da die Straße auch weiterhin vom ÖPNV genutzt wird.