Mülheim. .
Sie wurden lobend erwähnt und sollen nun anderen Städten ein Vorbild sein: Das Team des Ringlokschuppen freut sich, in gleich zwei bundesweiten Wettbewerben im Kreis der engsten Auswahl zu sein.
In Mülheim wurde die Premiere – und vor allem ihr Name – 2011 kontrovers diskutiert; doch für die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist „Schlimm-City“ ebenso wie die Fortsetzung aus dem Jahr 2012, „Ruhrzilla“, vorbildhaft. Für die zwei „Stadtspiele in Realversion“ erhielt der Ringlokschuppen nun eine lobende Erwähnung beim europaweiten Wettbewerb für das schönste Stadtfest. Die Stiftung hatte Stadtfeste gesucht, die „einen Beitrag zur Identitätsbildung der Stadt genauso wie zur Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt oder ihrem Stadtteil leisten“. Bewertet wurden u.a. Möglichkeiten der Partizipation der Bevölkerung und Kreativität in der Planung und Ausgestaltung. Aus rund 630 Bewerbungen aus dem In- und Ausland wählte eine Fachjury das Mülheimer Stadtspiel-Konzept unter die 20 besten.
Wettbewerb auf die Shortlist genommen
Zudem wurde der Ringlokschuppen in dem Wettbewerb „Schule kooperiert mit Kultur 2012/2013“ der Kulturstiftung der Länder „Kinder zum Olymp“ unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck in der Sparte Theater auf die Shortlist genommen.
Das Projekt „Schule als Spielfeld“, das die Theaterpädagoginnen Kathrin Peters und Selma Scheele im Rahmen des NRW-Landesprojektes „Kulturrucksack“ an der Realschule Mellinghofer Straße anboten, ist damit eines der besten zehn in der Kategorie. Im vergangenen Herbst eroberten sich Kulturschaffende und Schüler den öffentlichen Schul-Raum spielerisch zurück, versahen ihn mit neuen Funktionen und weckten den Spieltrieb in sich. Ziel war „die Entwicklung ortsspezifischer Spiele für den Schul- und Stadtraum, sowie die Planung und Durchführung eines Schul-Stadt-Spiel-Fests“.
Die Stiftung „Kinder zum Olymp“ möchte Kinder und Jugendliche für von Kultur begeistern und dabei ihre Kreativität und Fantasie fördern.