Auch in diesem Jahr soll die 13. Extraschicht wieder eine Veranstaltung der Superlative werden: 48 Spielorte in 23 Städten, dabei sind sieben neue Spielorte im Osten des Ruhrgebietes. In 450 Events werden mehr als 2000 Künstler die Nacht der Industriekultur gestalten, einige davon sind an zwei Orten in Mülheim engagiert – am Aquarius-Wassermuseum und im Müga-Park. Nicole Lehmann von der Ruhr Tourismus GmbH findet es wunderbar, dass besonders die Mülheimer Spielorte programmatisch mit Feuer und Wasser erneut gut zusammen passen.

Chillout-Tipi und Firedancer im Park

Die Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH, MST, bespielt die große Parkfläche rund um und in Ringlokschuppen und Camera Obscura unter dem Thema „Feuer, Mond und Sterne“. Feuerpendel, Feuermeditation, Feuerparty und Feuerwerk lassen Spektakuläres erwarten. Die „Firedancers“ sind erneut geladen worden. Deren Künstler möchten mit den Besuchern eine „soziale Skulptur“ erstellen. Eine feurige Angelegenheit, mit einer eigens in der Friedrich Wilhelms-Hütte gegossenen Feuerschale. Mit Leuchtobjekten von Doc Davids, den beliebten Mitmach-Tanzaktionen der „Compagnie Danse Automatique“ oder in Chillout-Tipis können laut Daniel Dreier von der MST sicher 5000 bis 6000 Menschen den Abend individuell, ruhig oder in Aktion, in vollen Zügen genießen.

Das Aquarius hat, wie sollte es zum 100. Jubiläum des RWW anders sein, das Thema „Wasser“ gewählt. Im und rund um den Wasserturm wird sich alles um das kühle Nass drehen. „Wasser live bespielen“ wird laut Beate te Kloot vom Aquarius das „H2eau“-Projekt. Mit hochempfindlichen Mikrofonen wird sphärische Musik erzeugt. „Um Wartezeiten zu vermeiden, werden wir Vorplatz und Park in diesem Jahr mehr mit einbeziehen, denn der Turm fasst nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern“, erklärt Andreas Macat vom Aquarius. So wird es Mitmachaktionen geben, wie die Gestaltung eines eigenen Wasserglases, Wasserverkostung mit einem Wassersommelier oder die poetisch-humoreske Annäherung an das Element mit Dr. Marius Aqua und Prof. Dr. H. Zwoo. „Das Extraschicht-Publikum ist extrem offen für alles, besonders mitmach- und experimentierfreudig“, weiß Nicole Lehmann. Bislang liege das Durchschnittsalter der Besucher noch bei 48 Jahren, das wolle man in diesem Jahr mit einem besonders jungen Programm gerne senken.