Die innerhalb eines Jahres verdoppelte Zahl von Hubschrauberflügen bestätigt die Grünen in ihrer Absicht, den Flugplatz zu schließen.

„Niemand“, stellt Planungspolitiker Hubert Niehoff klar, „hat etwas gegen Rettungsflüge oder Krankentransporte. Beim aktuellen Anstieg der Helikopter-Flüge aber steht eindeutig Spaß- und Privatfliegerei im Vordergrund. Den betroffenen Anwohnern ist nicht zuzumuten, dafür eine gesundheitsschädliche Dauerbeschallung in Kauf zu nehmen.“

Die anstehende juristische Klärung begrüßen die Grünen. Es werde sich zeigen, ob die von der Bezirksregierung erteilte Erlaubnis gesetzeskonform sei. Dabei sei ebenso zu klären, wer, wann und warum am Flugplatz Helikopter fliege.

Sehe das Gesetz keine Regelung für Helikopter-Flüge vor, sei die Politik gefragt, im Sinne der unter massivem Lärm Leidenden gesetzgeberisch tätig zu werden. „Das Argument“, so Niehoff, „der von einem Hubschrauber ausgehende Lärm sei nicht reduzierbar, zieht nicht. Sind akustische Emissionen am einzelnen Fluggerät nicht verminderbar, ist die Zahl der genehmigten Flüge zu reduzieren. Dass Flugzeuglärm reguliert wird, beim Krach von Hubschraubern aber Narrenfreiheit gilt, entbehrt jeder Logik.“

Wie berichtet, hat die Schutzgemeinschaft Fluglärm Klage beim Verwaltungsgericht Düsseldorf eingereicht, mit dem Ziel, die Hubschrauber-Flüge zu reduzieren und auch für Hubschrauber Lärmschutz-Regeln festzulegen. Die Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde empfahl, die Klage abzuweisen.