Gerade erst vor einer Woche ist Susanne Lontz aus dem Urlaub in Bayern zurück ins Ruhrgebiet gekommen. „Dort war strahlendes Wetter, blauer Himmel mit Schäfchenwolken“, sagt die Wirtin der Tomate, während sie aus dem Fenster raus auf die vor Nässe triefenden Tische im Biergarten schaut. Vor 13 Jahren wanderte Susanne Lontz von München der Liebe wegen nach Mülheim aus. Ihr Herz hängt aber immer noch an der Heimat – und so drückt sie heute natürlich der Mannschaft des FC Bayern München die Daumen.
„Beim Finale kann ich endlich wieder Dialekt sprechen“, freut sich die 39-Jährige. Schließlich wohnen im Moment einige Gäste aus Bayern in den anliegenden Hotels. „Die schauen bei uns im Restaurant – denn wir machen einen bayerischen Abend.“ Dafür wird der Gastraum mit blau-weißen Fähnchen geschmückt, eine große Bayern-Flagge wird ebenfalls gehisst, das Spiel verfolgen sie auf dem großen Flachbildschirm. „Natürlich servieren wir Leberkäs’, Brez’n und Obazda, dazu gibt’s Weizen aus der Maß“, verspricht Susanne Lontz. Und schwärmt: „Da geht mir das Herz auf.“ Wäre sie heute in der Heimat, würde sie das Spiel „draußen im Augustiner Biergarten“ schauen.
Auch wenn die Wirtin von sich selbst behauptet, nur wenig Ahnung vom Fußball zu haben, lässt sie sich zu einem Tipp hinreißen.
„2:1 für Bayern – ist doch klar.“