Mülheim. .

Treue Gäste werden es bemerkt haben: Das West-Side-Café im Untergeschoss des Rhein-Ruhr-Zentrums (RRZ) gibt es seit einigen Wochen nicht mehr. Auch die „Osteria“ am Westeingang sowie das „Café du Sud“ in der „Food Lounge“, im Gastronomiebereich, haben geschlossen.

Alle drei Lokale wurden über Jahre von einem Gastronom betrieben, dessen Mietverträge jetzt ausgelaufen sind, erklärte Center-Manager Sascha Schönherr auf Anfrage. Seit 2011 seien insgesamt 70 Mietverträge ausgelaufen, und nicht alle Mieter verlängern oder suchen sich ein neues Ladenlokal im RRZ, weil ihnen das alte zu klein oder zu groß geworden ist. In der Regel handele es sich um Zehnjahresverträge. „Etwa zwei Drittel der auslaufenden Verträge haben wir nachvermietet“, bilanziert Schönherr, bei 20 bis 25 der Ladenlokale, die eine Größe von 30 bis 300 qm haben, sei man noch in Verhandlungen.

Abgeschlossen ist ein Vertrag mit „Friends Of Frozen Yogurt“: Der Anbieter des Frucht-Joghurt-Snacks eröffnet im Juni im Ladenlokal des ehemaligen West-Side-Cafés. „Für uns ist das ein gutes Konzept in dieser Ecklage“, sagt Schönherr. Aus Brandschutzgründen ist eine Bestuhlung auf dem Gang nicht mehr gestattet. Aus diesem Grund werden auch die ehemaligen Osteria-Räumlichkeiten nicht mehr vermietet, sondern künftig als Nebenfläche genutzt für den technischen Bereich des RRZ, erläutert der Center-Manager. In den Räumen des Café du Sud wird derzeit umgebaut, konkrete Pläne gibt es noch nicht, jedoch Verhandlungen mit verschiedenen Partnern. „Wir können uns“, so Sascha Schönherr, „dort etwa italienische Gastronomie vorstellen“.

Regelmäßig verschwinden Shop-Fenster im RRZ hinter Sichtschutz, weil ein-, um- oder ausgezogen und umgebaut wird: „Es ist Bestandteil des Mietvertrages, den Shop mit neuem Ladenbau auszustatten“, erläutert Sascha Schönherr. Ein attraktiver Ladenbau sei wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg.