Mülheim. Ein Polizist wurde am Dienstag in Saarn mit einem Messer angegriffen und verletzt. Um den Angreifer zu stoppen, schoss ein zweiter Polizist ihm in die Schulter. Der Mann hatte die Polizei unter dem Vorwand in sein Haus gelockt, bei ihm wäre eingebrochen worden. Dem Täter droht die Zwangsräumung.
Ein Beamter der Mülheimer Polizei ist am Dienstagmorgen bei einem Einsatz im Stadtteil Saarn mit einem Messer attackiert und leicht verletzt worden. Ein zweiter Polizist gab Schüsse aus seiner Dienstwaffe ab und verletzte den Angreifer schwer.
Nach ersten Informationen wurde die Polizei um 10.32 Uhr von einem 46-Jährigen zu einem Einbruch an der Markenstraße gerufen. Als die beiden Polizisten eintrafen, bat der Mieter sie zunächst ins Haus. Als einer der Beamten sich gerade im Haus einen Überblick verschaffte, griff der Mann ihn plötzlich mit einem Messer an. Er zielte auf Hals und Brust, stach Löcher in die Kleidung, verletzte den 55-jährigen Polizisten aber nur leicht.
Angreifer drohte die Zwangsräumung des Hauses
Dessen Partner (50) zog sofort seine Waffe und schoss dem Angreifer in die Schulter. Nachdem ein Notarzt ihn versorgt hatte, kam er in eine Unfallchirurgie. Beide Beamten wurden nur ambulant behandelt, sind aber vorerst nicht dienstfähig.
Nach bisherigen Ermittlungen der Mordkommission hatte es keinen Einbruch gegeben. Der Täter dürfte hoch verschuldet sein. Aktuell drohte ihm die Zwangsräumung des gemieteten Hauses. Ansonsten hatte der Selbstständige eher unauffällig gelebt.