Die Gestaltungsdefizite, die schleppende Vermarktung und jetzt auch noch die Insolvenz von Heine Bau am Baufeld 2, die Folge der schlechten Nachrichten reißt nicht ab. Für den Ruhrbania-Koordinator Güther Helmich ist die Insolvenz ärgerlich, „mehr nicht“. Wichtiger ist, dass der Stadt nicht die EU-Mittel für den Ausbau der Straße am Rathaus und der Bahnstraße verloren gehen. Eigentlich wollte die Stadt Anfang, Mitte 2014 damit beginnen, wenn der Rohbau auf Baufeld 2 weitgehend steht. Solange kann die Stadt jetzt nicht mehr warten, das würde die Zusage der EU gefährden. Denn die Mittel müssen bis Ende 2014 verbaut sein, sonst, so Helmich, sind sie weg. Gut möglich, dass die Stadt den Straßenbau nun vorzieht. Auch die Ruhrpromenade samt Pflasterflächen bis vor Baufeld 2 liegt in der Hand der Stadt und soll bis Anfang 2014 fertig sein.

„Es war uns klar, dass es im Laufe so vieler Jahre bei so einem großen Projekt immer wieder Tiefpunkte geben wird“, lässt der Bau- und Planungsdezernent Peter Vermeulen verlauten und hofft trotz allem auf einen baldigen Baubeginn.

Die SPD glaubt denn auch nicht, dass das Projekt noch kippen könnte, wie Claus Schindler betont. Bei der CDU sieht Fraktionschef Wolfgang Michels Ruhrbania nach all den Verzögerungen und den Mängeln unter keinem guten Stern. „Könnte die Politik etwas zum Positiven tun, ich täte es gerne.“ Die Marke Ruhbania habe in der Öffentlichkeit gelitten, bedauert Hubert Niehoff von den Grünen.