Saarn. .

Markt oder kein Markt? Das ist momentan die Frage in Saarn. Zumindest, was den samstäglichen Markt betrifft. Denn der sollte längst stattfinden, Mitte April hätte es losgehen sollen mit dem zusätzlichen Angebot neben dem Mittwochs-Markt. Doch zuletzt wurde es auffällig still um dieses Thema, zur Zeit tut sich (noch) nichts. Von einer „Kommunikationspanne“ zwischen der Stadt und der Saarner Werbegemeinschaft spricht der Vorsitzender der Werbegemeinschaft, Jochen Laerbusch.

Im Grunde geht’s - was für eine Überraschung - ums liebe Geld. Über die genaue Gebührenfestsetzung für den Samstag-Markt scheinen sich Stadt und Werbegemeinschaft als Organisatorin noch nicht ganz einig zu sein. So jedenfalls sind die Andeutungen der Werbegemeinschaft, die die Problematik äußerst vorsichtig angeht, zu verstehen. „Wir versuchen, den Knoten in Kürze zu lösen“, sagt die Geschäftsführerint, Margit Schettler, fast schon ein wenig geheimnisvoll.

„Es waren noch ein paar bürokratische Hürden zu überwinden. Unterm Strich geht es jetzt darum, genau abzuklären, wie hoch die Kosten für alle Beteiligten sind“, erläutert Jochen Laerbusch. Die Werbegemeinschaft pachtet quasi den Pastor-Luhr-Platz von der Stadt und verpachtet diesen dann an die Händler weiter. Zudem sind wohl auch noch einige sicherheitsrelevante Punkte, zum Beispiel mit der Feuerwehr, zu regeln.

Statt Mitte/Ende April soll es nun Ende Juni samstags in Saarn losgehen, hofft man bei der Werbegemeinschaft. Schon bei der Vorstellung der Planungen Anfang Februar in der Bezirksvertretung hatte Schettler betont, dass der samstägliche Markt keine Konkurrenz zum traditionellen Mittwoch-Markt sein solle, da er auch anders konzipiert sei. Natürlich werde man auch klassische Obst- und Gemüsestände antreffen. Aber es solle auch nicht ganz alltägliche Angebote geben und die Kundschaft zudem mit kulinarischen Kleinigkeiten und ein paar Spezialitäten gelockt werden.

Für acht Stände gebe es Zusagen, 12 sollten es maximal werden. Auch die Anordnung der Stände unterscheidet sich von der mittwöchlichen Aufteilung. Die Mitte soll frei bleiben und praktisch ein Raum der Kommunikation und Begegnung sein. Ziel sei es unter anderem, den Samstag in Saarn weiter zu beleben und ein ergänzendes attraktives Warenangebot zu schaffen, erklärte die Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft bereits im Februar.

Marktzeit soll ungefähr von 8/9 Uhr bis 15 Uhr sein. „Damit wollen wir auch dem geänderten Freizeit- und Einkaufsverhalten der Bürger entgegenkommen“, so Schettler. Überdies hoffe man, langfristig die Geschäftsleute in Saarn von einer samstäglichen Öffnung bis 15 Uhr überzeugen zu können.