Licht aus – das galt bislang nachts ab 11 Uhr für einen Großteil der Mülheimer Ampeln.
Die Aktion soll Energie sparen, der in der Nacht ohnehin nicht starke Verkehrsstrom nicht unnötig durch Rot-Licht gestoppt werden. Soweit die Theorie. Moderne Leuchtdioden-Technik und der kalte Winter machen aktuell einen Strich durch die Spar-Rechnung. Die Ampeln sind derzeit auch nachts auf Signalbetrieb geschaltet.
Leuchtdioden-Austausch
In den rund 150 umgerüsteten Ampelanlagen ist offenbar „eine Charge LED eingebaut worden, der Kälte schlecht bekommt. Hersteller wie Nutzer hat das vollkommen überrascht”, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels. Die hell (Kritiker meinen: grell) strahlenden Birnchen, so die Erfahrungen der Frosttage, lassen sich bei Minustemperaturen schlecht wieder anschalten. „Deshalb haben wir entschieden, die Ampeln anzulassen”, erklärt Wiebels. „Alles andere wäre zu gefährlich gewesen. Und ausgefallene Anlagen morgens manuell einzuschalten, wäre nicht gegangen.”
In nächster Zeit werden nun die LED flächendeckend ausgetauscht. Wiebels: „Wir gehen davon aus, dass uns dadurch keine Kosten entstehen.”