Wie überall ist sparen auch in der Kultur angesagt. Und wenn in diesem Bereich schon so einiges ehrenamtlich und aus eigener Kraft und Kreativität gestemmt wird, so gibt’s doch hier und da eine Geldspritze zur Unterstützung. Im vergangenen Jahr hat der Kulturbetrieb 21 Projekte finanziell, räumlich oder sächlich gefördert.
Bei den Sachleistungen bezog sich die Unterstützung auf die direkte Übernahme von Kosten, beispielsweise für die Ausleihe von Equipment oder Werbekosten. Bei der räumlichen Förderung übernahm der Kulturbetrieb die Gelder für angemietete Räumlichkeiten.
Dem Kulturdialog folgend, lag bei dem gesamten Förderpaket der Augenmerk auf kulturellen Projekten mit Kindern und Jugendlichen oder auf Aktivitäten vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Mit insgesamt 111 600 € wurden 2012 einzelne kulturelle Projekte und Veranstaltungen gefördert: Mit 30 000€ floss die höchste Summe in Miete und Nebenkosten des Studios vom Figurentheater Wodo Puppenspiel im Ringlokschuppen. 17 000 € erhielt die Mülheimer Spätlese für ein Theaterprojekt. Für den selben Zweck gingen 14 900 € an die Luisenschule. Die „Weißen Nächte“ des Theater an der Ruhr wurden mit 10 000 € gefördert. Bei der Extra-Schicht am Raffelberg gab’s 5000 € drauf. Für die klassischen Familienkonzerte in der Stadthalle von Dr. Ulrike Schwanse zahlte der Kulturbetrieb 9500 €. Das Engel der Kulturen-Projekt von Evangelischer Kirche und Agendabüro wurde mit 6700 € bezuschusst. 3570 € gingen an das Licht-Kunst-Festival auf der Freilichtbühne. Der Mülheimer Künstler Jan Ehlen erhielt 4000 € für die „Shiny Toys“, ein Festival für audiovisuelle Experimente. 3000 € bekam Komponist Peter Eisold für sein Projekt „Urban Solar Audio Plant“, eine solarzellenbetriebene, Wlan-gesteuerte und multikanalige Klanginstallation für den Öffentlichen Raum.
Für drei Konzerte mit Nachwuchsbands in der Feldmann-Stiftung gab der Kulturbetrieb 1950 € an die Musikinitiative Next Generation. Und zwei Rockkonzerte des Jugendstadtrates wurden mit 1300 € unterstützt.