Mülheim. Es ist längst ein Dauerbrenner für die Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft St. Barbara, Dümpten (KFD): Die Rumänienaktion geht nun schon ins 18. Jahr.Und bereits zum 36. Mal sammelte die KFD zusammen mit der Caritas in diesem Zusammenhang für die Kinder der Region Temesvar.

Es ist längst ein Dauerbrenner für die Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft St. Barbara, Dümpten (KFD): Die Rumänienaktion geht nun schon ins 18. Jahr. Und bereits zum 36. Mal sammelte die KFD zusammen mit der Caritas in diesem Zusammenhang für die Kinder der Region Temesvar.

„Als wir vor 18 Jahren dort anfingen, vor allem den Kindern zu helfen, war das Land noch nicht lange von der Diktatur befreit“, erzählt Organisatorin Christel Wentzel, „und es herrschte damals große Armut in der Region. Heute ist das kaum anders, obwohl Rumänien EU-Mitglied ist.“ So sammeln die KFD-Frauen weiterhin das gesamte Jahr über Spenden und Sachspenden wie Kleider, Bettwäsche, Handtücher, Kinderwagen und mieten zweimal im Jahr einen riesigen Laster, mit dem dann die Spenden direkt nach Temesvar transportiert werden und von der dortigen Caritas verteilt werden. „In den vergangenen 18 Jahren haben wir rund 46.000 Kartons nach Temesvar gebracht, blickt Christel Wentzel nicht ohne Stolz auf die bisherigen Hilfsaktionen zurück.

60 Frauen verpacken Sachspenden

Und jetzt ist es wieder soweit: Ein Lastwagen und seine Fracht aus Dümpten macht sich einmal mehr auf den Weg nach Rumänien. Zuvor glich das Dümptener Pfarrheim einem Warenlager. 60 Frauen verpackten die Sachspenden und machten sie „reisefertig“. Diesmal waren auch fünf Kartons der Barmer Ersatzkasse mit Brillen-Gestellen dabei. Helmut Weirich, Spediteur aus Oberhausen, fährt alles in seinem eigenen LKW über die 1700 Kilometer nach Peciu Nou in die Region Temesvar. Benzin- und Mautkosten werden von den KFD-Frauen aufgebracht.

In Peciu Nou ist ein Kinderheim entstanden, das in fünf Häusern in familienähnlichen Wohngruppen Kinder aufnimmt, die zum ersten Mal in ihrem Leben die notwendige Sicherheit und Geborgenheit erfahren. Sie bekommen Essen, Kleidung, ein Bett zum Schlafen und werden auch in schulischen Belangen gefördert.

Auch bedürftige Bewohner des Dorfes werden unterstützt. Vier frühere Heimkinder, inzwischen längst junge Erwachsene, sind übrigens heute dort von der Caritas als Erzieher, Hausmeister und Köche angestellt.