Mülheim. .

Als Fest für Fans, Familienangehörige und Freunde empfahl sich am Wochenende die orientalische Tanzgala von Mona Okon und ihren Ensembles. Gleich zwei Mal wurde die farbenprächtige Show vorgeführt: Am Samstagabend war der Ringlokschuppen voll besetzt und auch am Sonntagnachmittag gut besucht, die Stimmung mitreißend.

Die Tanzlehrerin und Choreographin, die zugleich das 15-jährige Bestehen ihres Dümptener Studios feierte, hatte ein mehr als dreistündiges Marathon-Programm zusammengestellt, um verschiedene Facetten des orientalischen Tanzes zu präsentieren: klassisch ägyptisch, mit Schleiern, Fächern oder Stöcken, mit klirrenden Zimbeln in den Händen oder als Pas de Deux. Dr. Verena Mösch alias Morena hielt als Moderatorin mit offensichtlichem Spaß an der Sache die Fäden zusammen.

Die Musik kam überwiegend vom Band, live verstärkt allerdings von Samir Shokry, einem Trommler. Der Musiker blieb beinahe der einzige Mann, der sich auf der mit Goldvorhängen dekorierten Bühne bewegte: Allein Ahmed Fekry trat noch als professioneller Gasttänzer mit einer eleganten Partnerin auf.

Ansonsten war die Show Frauensache, von Amateurtänzerinnen gestaltet, die sich teilweise schon seit etlichen Jahren dem gekonnten Hüftschwung, der filigranen Armarbeit verschrieben haben. Sie kombinierten dies mit augenscheinlicher Lust am stilechten Verkleiden in weiblichen Signalfarben, am Schönmachen vom wallenden Haar über das Taillentattoo bis zum pedikürten kleinen Zeh. Auf Perfektion in Aussehen und Ausführung kam es dabei gar nicht an. Die Frauen hatten das Publikum vom ersten Augenblick an auf ihrer Seite.

Vor dem Saal gab es ein arabisches Buffet und einen kleinen Bauchtanzbasar mit Schläppchen, Schmuck, Tüchern u.a. Was an Geld übrig bleiben sollte, versprach Mona Okon einem spanischen Tierschutzverein zu spenden.