Die Fliedner-Stiftung weist die Vorwürfe zurück, die gestern in Leserbriefen in der NRZ gegenüber der Geschäftsführung der Stiftung geäußert worden waren. Irritationen während der Übergangsphase auf die jetzige Stiftungsleitung gesteht Pressesprecherin Claudia Kruszka zwar ein, aber von dauerhaften schwerwiegenden Differenzen zwischen Geschäftsführung einem beträchtlichen Teil der Mitarbeiter könne keine Rede sein. Eine mangelhafte Personalführung der Geschäftsführung war beklagt worden. Weiterhin war darauf hingewiesen worden, dass seitens des Kuratoriums Drohungen gegenüber betroffenen Mitarbeitern ausgesprochen worden seien für den Fall, dass diese ihre Probleme öffentlich machen würden. Kruszka weist auch den Vorwurf zurück, dass das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung gestört sei. Vielmehr habe sich erst kürzlich gezeigt, dass gerade den langjährigen Mitarbeitern eine besondere Wertschätzung entgegengebracht werde: „Es wurden kürzlich viele für ihre langjährige Tätigkeit mit dem Kronenkreuz ausgezeichnet.“ Das ist eine hohe Ehrung des Diakonischen Werkes.

Außerdem hatte die Vorsitzende des Eltern- und Betreuerbeirates im Fliedner-Dorf, Brigitte Noetgens, außerdem angemahnt, dass es an einem „schlüssigen Konzept“ dafür fehle, welche Personen im Dorf betreut werden könnten und welche nicht. Dies zeige sich etwa im Umgang mit Bewohnern mit schwerer Behinderung, die nicht die notwendige Aufmerksam erhielten. Hier betont Pressesprecherin Kruszka, dass ständig solche konzeptionellen Fragen besprochen würden. „Erst am kommenden Sonntag tagt wieder die sogenannte ,Speldorfer Gruppe“, in der sich die Leiter der verschiedenen Einrichtungen regelmäßig austauschen.“ Der ständige Austausch mit dem Elternbeirat sei, so Kruszka, dabei selbstverständlich.