Mülheim.

Der Winter kam zurück – doch ein Schneechaos blieb aus. Busse und Bahnen rollten weitgehend störungsfrei, meldete die MVG auf Anfrage.

Verspätungen um 5 Minuten habe es gegeben, weil eben alle Verkehrsteilnehmer vorsichtig und langsamer als sonst unterwegs gewesen sind. Probleme gab es allein in Speldorf mit dem Bus der Linie 124, berichtete MVG-Sprecher Nils Hoffmann. Am Dienstagmorgen musste der Bus auf Grund der Glätte die Steigung zum Katzenbruch meiden, habe zwischen 7 und 8 Uhr den direkten Weg vom Blötter Weg zum Lierberg genommen und sich die Schleife durch die Siedlung gespart. Das sei die einzige Störung gewesen. Nils Hoffmann: „Alles andere war total ruhig.“ Beim Via-Partner Evag in Essen hingegen war „Land unter“.

Bis April Glätte möglich

Der Märzschnee sorgte aber auch in Mülheim für ein erhöhtes Unfallaufkommen: Seit 16 Uhr am Montag verzeichnete die Polizei bis 14 Uhr am Dienstag 36 Glätteunfälle, überwiegend mit Blechschäden. „Das ist aber“, so eine Polizeisprecherin, „für diese Wetterlage normal“.

Die MEG hatte die Wettervorhersage seit Montag im Blick und alle Mitarbeiter für die Nachtschicht in Bereitschaft. Während in den Abendstunden alle wichtigen Straßen und Steigungen gestreut worden sind, waren ab 1 Uhr in der Nacht alle Streufahrzeuge im Einsatz und fuhren alle verkehrswichtigen Straßen bis zum Morgen mehrmals ab.

„Wir sind“, so Andreas Jung, Leiter der MEG-Logistik, „gut durchgekommen“. Den „extremen Temperatursturz“ fand Jung zwar ungewöhnlich, doch grundsätzlich sei noch bis in den April mit Temperaturen um 0 Grad und bei Niederschlag eben auch mit Glätte zu rechnen. Salz ist jedenfalls noch reichlich vorrätig, seit die Lagerkapazitäten vor zwei Jahren aufgestockt worden sind.