Stadtmitte. .

Es heißt heute „Lerntraining“ oder „individuelle Förderung“, dahinter verbirgt sich aber der gute alte „Nachhilfeunterricht“: Mit einem neuen Angebot soll Schülerinnen und Schülern der Karl-Ziegler-Schule ab März in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch auf die Sprünge geholfen werden. Denn das Gymnasium will nicht nur fordern, sondern künftig Schüler mit punktuellen Schwächen auch fördern.

Wenn die Grammatik nicht richtig sitzt oder Geometrie noch einmal in Ruhe erklärt werden muss, gibt es künftig an dem Ganztags-Gymnasium die Möglichkeit für Schüler der Klassen 5 bis 9, das Verständnispro­blem in kleinen Gruppen zu (er)klären. Für eine Stunde (60 Minuten) pro Woche zahlen die Eltern 30 € im Monat. Wenn die Familien dazu berechtigt sind, kann die Nachhilfe auch über das „Bildungspaket“ finanziert werden.

Die Schule kooperiert dabei mit der Caritas, die Studenten als Honorarkräfte einsetzt. „Wir haben in den Grundschulen für dieses Programm schon lange sehr großen Zuspruch erfahren und jetzt auch Erfahrungen im Realschulbereich gemacht“, erklärt Katja Arens, die bei der Caritas den Bereich Lerntraining koordiniert. Die Anregung, diese Förderung auch am Gymnasium anzubieten, kam dabei von Sabine Kanold-Krenz, die als Schulsozialpädagogin tätig ist. Sie sieht für alle Beteiligten nur Vorteile. „Für die Studenten ist es eine gute Gelegenheit, mit Schülern zu arbeiten, und die Schüler profitieren von der individuellen Betreuung in der Schule“.

In jedem Fall werden die Fachlehrer einbezogen, die den Förderbedarf ihrer Schülerinnen und Schüler ja am besten beurteilen können.