Mülheim.
Die Zeit drängt: Ab dem 1. August haben Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Tageseinrichtung für Kinder oder alternativ in der Tagespflege. Doch im ersten, nun fast abgeschlossenen Aufnahmeverfahren konnten längst nicht alle Kinder versorgt werden.
Die Stadt Mülheim will den Mangel auf verschiedene Weisen beheben, heißt es in einer Mitteilung: In einem ersten Schritt werde „eine nicht unbeträchtliche Zahl von Kindern zusätzlich in bestehende Gruppen in Tageseinrichtungen aufgenommen“. Die Platz-Zusage soll ab Mitte März per Post erfolgen.
Sobald Standorte feststehen, werden weitere Kinder versorgt
Darüber hinaus werden „Interimsstandorte zur Eröffnung zusätzlicher Gruppen“ geprüft. Die Stadt spricht von „Übergangslösungen, die im Raumprogramm und bei der personellen Besetzung den Vorgaben des Kinderbildungsgesetzes entsprechen“. Sobald Standorte – und damit Kapazitäten – feststehen, werden weitere Kinder versorgt.
Für die Platzvergabe sind unter anderem folgende Kriterien maßgeblich: Berufstätigkeit oder Ausbildung der Eltern, nachgewiesene Jobsuche, alleinerziehende Elternteile, besondere Familiensituation sowie Geschwisterkinder in der Kita.
Um betroffenen Eltern bei der Platzsuche zu helfen, sollten diese ihren Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz beim Amt für Kinder, Jugend und Schule, Am Rathaus 1, geltend machen. Hierzu müssen sie persönlich Kontakt aufnehmen zu Müzeyyen Semerci, Zimmer: B 156, 455-45 22 oder zu Petra Knipping, Zimmer: B 153, 455-45 42 im historischen Rathaus.