Stadtgebiet. .

Die kleinen Stadtteile im Süden und Südosten sind, wenn die Pläne der Gutachter politische Zustimmung finden, die Verlierer der ÖPNV-Neuordnung, wenn nicht die Taktzeiten Kompensation bieten.

Mintard. Heute wird der Stadtteil durch die Linie 132 angebunden. Sie soll nach Vorstellungen der Gutachter künftig nicht mehr direkt zur Stadtmitte führen. Über Saarn soll die Linie ab „Alte Straße“ eine andere Route nehmen: und zwar die der alten Linie 134 über die Saarner Straße, das Wohnstift Uhlenhorst, den Speldorfer Friedhof und Speldorf-Mitte. Ziel soll der Hafen sein. Mintarder, die in die City wollen, müssten fortan am Heuweg in die Straßenbahn 102 umsteigen.

Selbeck. Selbeck ist heute über die Linien 131, 752 und 753 direkt mit Saarn, Broich, Holthausen, Heißen und der City verbunden. Künftig soll es nur noch zwei Linien geben. Dazu zählt die 131, die fortan über die Stadtmitte hinaus den Weg der heutigen 151 über das Dichterviertel in Eppinghofen nach Winkhausen (Boverstraße) nehmen soll. Ferner soll es weiter eine Anbindung über Saarn und Mendener Brücke zum Oppspring geben. Über die Tilsiter Straße hinaus geht es aber nicht länger gen Heißen, sondern über den Steinknappen wieder südwärts zu Müller-Menden und weiter auf altem Weg der 151 nach Kettwig.

Raadt. Bitter für Raadt: Die Gutachter weichen von den Vorstellungen von Verwaltung und Politik ab, als Ersatz für den Flughafen-Ast der Straßenbahn 104 eine Buslinie anzubieten, die den Ortsteil direkt an die City und den Hauptbahnhof anbindet und weiter gen Styrum rollt. Für Raadt schlagen die Gutachter vor, die aus Haarzopf kommende Buslinie 145 bis zum Hauptfriedhof zu verlängern. Dort müssten die Bürger dann – wie aktuell schon – in die Straßenbahn 104 oder künftig in die 112 umsteigen.