Broich. .
Der diskutierte Abriss des VHS-Gebäudes und ein neues zentrales Angebot in der Innenstadt (ehemaliges C&A-Gebäude) ist aus Sicht des Initiativ- und Fördervereins der Volkshochschule keine Lösung. „Dieser neue Standort ist zwar attraktiv in der Innenstadt gelegen, würde aber hohe Umbau- und dauerhafte Mietkosten verursachen, während die baulichen Investitionen in das VHS-Gebäude einmalig anfallen“, so die 1. Vorsitzende Sibylle Wellfonder. Außerdem seien mit Investitionen aus dem Konjunkturprogramm 2011 erst die Fensterdichtungen erneuert worden. „Müssten diese Gelder nicht zurückgezahlt werden?“
Eine dezentrale Lösung ist aus Sicht des Fördervereins keine Alternative zur gegenwärtigen Situation. „Sie bringt erhebliche organisatorische Probleme der Betreuung der Kurse mit sich und wird die Attraktivität des Weiterbildungsangebotes in Mülheim deutlich verringern“, heißt es. Es sei zudem fraglich, ob genügend geeignete dezentrale Lernorte mit der benötigten Ausstattung zur Verfügung stünden, insbesondere für die in der VHS angebotenen Tagesseminare, die bereits ab 9 Uhr morgens beginnen. Schulen kämen als Standorte kaum in Frage, so Wellfonder.
Der Förderverein plädiert für eine Beibehaltung des Standortes an der Bergstraße 1-3, der mit den vorhandenen Parkplätzen und dem guten Anschluss an Bahn und Bus leicht erreichbar sei. „Die in diesem Zusammenhang immer wieder erwähnten Baukosten ließen sich deutlich reduzieren, wenn man sich auf notwendige Investitionen in den Brandschutz, die Renovierung der Toiletten und einige Schönheitsreparaturen konzentriert.“
An die Politik richtet der Verein den Appell: „In jedem Semester melden sich rund 8000 Menschen meist aus Mülheim zu Kursen der VHS an. Gut 300 engagierte Dozenten unterrichten an der VHS. Sie alle sind genauso wie die wenigen Hauptberuflichen durch die anhaltende Diskussion über die Zukunft der VHS verunsichert.