Zur Not könnten doch neben einigen Eltern, die in Broich und Umgebung ein paar Euro für ihre Kinder loseisen, auch die beteiligten Lehrer eine Schippe Kohle zweckgebunden in den Förderverein einbringen.

Es ist mehr als angemessen, dass Lehrer nicht für Klassenfahrten aufkommen müssen. Eine Klassenfahrt bedeutet eine Menge Arbeit. Wenn das Land kein Geld hat, warum zeigen nicht Eltern und Schüler Eigeninitiative und finanzieren den Lehrern die Fahrt? Kuchen in der Schule verkaufen, Auto waschen etc. Damit könnte man eine Klassenfahrt eher realisieren als mit Unterschriftenlisten.

Es ist bekannt, dass Schüler sich gerne an ihre Klassenfahrten erinnern und lange davon erzählen. Dass Lehrer ihre Aufwendungen erstattet haben wollen, darf nicht dazu führen, dass Klassenfahrten entfallen. Die verbessern das soziale Verhalten, den Teamgeist und das Verantwortungsgefühl. Zudem sind sie ein praktizierter Teil bei der Integration der Schüler mit Migrationshintergrund.

Das Problem ist der Rechtsanspruch, der durch das Urteil entstanden ist. Daher spielt es überhaupt keine Rolle, ob der Lehrer selbst zahlen will oder nicht, oder ob jemand anderes für ihn zahlt. Die Fahrt wird nicht genehmigt, da der Lehrer nach der Fahrt seinen Rechtsanspruch durchsetzen könnte, ob er es will oder tun würde, spielt dabei gar keine Rolle. Und wir reden hier auch über Fahrten ganz ohne Übernachtung.