„Menschenhandel, damit verbunden sexuelle Ausbeutung und Zwangsarbeit – das sind unhaltbare Zustände, die wir in Europa und weltweit mit allen rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgen und bekämpfen müssen“, sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld jetzt in Brüssel. Während der Plenartagung des AdR, des Ausschusses der Regionen, hatte sie das Thema mit Vertretern europäischer Städte ausführlich diskutiert.

Der AdR ist eine beratende Einrichtung, die die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften in der Europäischen Union vertritt. Dagmar Mühlenfeld will nun die Informationen an die lokalen Akteure weitergeben, damit auch in Mülheim der überaus wichtige Diskurs über die Bekämpfung von Menschenhandel mit den Informationen aus Brüssel weitergeführt werden kann. „Die Europäische Kommission arbeitet derzeit an einer Strategie der EU zur Beseitigung des Menschenhandels 2012 – 2016“, so Mühlenfeld.

„Menschenhandel wird in Artikel 5 der Charta der Grundrecht der Europäischen Union explizit verboten“, betont die Oberbürgermeisterin.

Die Thematik werde schon seit längerem auch in Mülheim von Zivilgesellschaft und Fachleuten mit viel Engagement verfolgt: „Ob M.I.T. oder Kinderschutzbund, der Verein Hilfe für Frauen, die Gleichstellungsstelle, der Gleichstellungsausschuss, der DGB und die Fachverwaltung – sie alle und viele andere arbeiten seit Jahren erfolgreich daran, dass Menschenhandel in Mülheim geächtet wird“, erklärte die Oberbürgermeisterin.