Der Trickbetrug ist eine miese Masche – besonders dann, wenn dabei ältere Menschen übers Ohr gehauen werden. Gleich zwei Fälle verzeichnet der Polizei Mülheim/Essen in diesen Tagen. So wurde eine Seniorin (87) von einem Trickbetrüger geprellt, der sich mit „Zetteltrick“ Einlass in die Wohnung in Styrum verschaffte.

Montagabend hatte es gegen 18 Uhr an der Haustür der 87-Jährigen an der Moritzstraße geklingelt. Ein Unbekannter stand vor der Tür und erklärte, ihren Sohn sprechen zu wollen. Als diese sagte, dass ihr Sohn nicht da sei, betrat der die Wohnung und fragte, ob sie ihm die Rufnummer ihres Sohnes auf einem Zettel aufschreiben könne. Danach wollte der Unbekannte von der 87-Jährigen Geld gewechselt haben. Als sie dies verneinte, verließ der Mann die Wohnung. Mit ihm verschwand auch ein Etui mit dem Schmuck der älteren Dame. Der stabile Mann soll circa 30 bis 35 Jahre alt und 175 cm groß sein. Er trug eine blaue Mütze und einen grauen Pullover.

Ebenfalls mit dem „Zetteltrick“ war ein Frauen-Trio Mittwoch in Broich unterwegs. Das konnte aber von einem aufmerksamen Nachbarn in die Flucht geschlagen werden. Gegen 17.30 Uhr klopfte es an der Lederstraße an die Wohnungstür einer 79-jährigen. Eine fremde Frau bat um einen Stift, weil sie angeblich einer abwesenden Nachbarin eine Nachricht hinterlassen wollte. Als sie mit dem Gewünschten zurück kehrte, stand eine zweite Frau in ihrer Diele. Dem Nachbarn fiel eine dritte Verdächtige im Hausflur auf. Als das Trio den Zeugen bemerkte, floh es aus dem Haus. Die Frauen sind ca. 160 cm groß, alle schwarz gekleidet und dunkelhaarig, zwei werden auf 30 - 35 Jahre, die dritte auf 60 - 65 Jahre geschätzt.

Hinweise an die Polizei: 0201-829-0.