Heimaterde..
Es sind nur 600 Meter Gewässerlauf, die Mülheim an der Ruhr zu einem Teil des Emscher-Systems machen. Der aus Essen kommende Borbecker Mühlenbach durchquert auf seinem Weg nach Essen-Altendorf unter anderem auch den Mülheimer Stadtteil Heimaterde. Noch führt der Fluss offen Schmutzwasser – er ist eine „Köttelbecke“. In diesem Jahr beginnt die Emschergenossenschaft mit dem Bau eines unterirdischen Abwasserkanals, der künftig den Schmutz unter die Erde verbannt – das oberirdische Gewässer kann dann renaturiert werden. Die ersten Vorbereitungen beginnen in diesem Monat.
Das Stück Land am Frohnhauser Weg, gleich vor der Stadtgrenze zu Essen, wirkt recht idyllisch – wäre da nicht die vor allem in Sommermonaten übel riechende „Köttelbecke“ Borbecker Mühlenbach.
Auf Essener Stadtgebiet hat die Emschergenossenschaft am Borbecker Mühlenbach den Abwasserkanal bereits von km 5,97 bis km 8,20 fertig gestellt. Das entspricht dem Bereich unterhalb der Universitätsklinik in Essen bis auf Höhe der Königsberger Straße in Frohnhausen, wo das Abwasser aus dem Kanal wieder in den offenen Schmutzwasserlauf eintritt und nach Mülheim fließt.
Planungen abgeschlossen
Im Anschluss wurde das nunmehr saubere Gewässer bis zur Unterquerung der Bundesautobahn A 40 naturnah umgebaut. Von diesen Baumaßnahmen war das Mülheimer Stadtgebiet nur im Bereich unmittelbar vor der A 40 betroffen.
Mittlerweile hat die Emschergenossenschaft die Planungen für den Abwasserkanal am Mittellauf von km 2,20 bis km 5,97 zwischen der Jahnstraße in Essen-Altendorf und der Königsberger Straße abgeschlossen. Dabei werden auch Kanalbaumaßnahmen auf Mülheimer Stadtgebiet durchgeführt. Betroffen ist hiervon der Bereich rechts und links des Frohnhauser Weges.