Dümpten. .
Was macht ein Katalysator? Wie funktioniert eine Brennstoffzelle? Und was steckt eigentlich hinter diesem Biodiesel, über den man immer wieder in der Zeitung liest? 50 Schüler, die die Jahrgangsstufe 10 der Gustav-Heinemann-Gesamtschule besuchen, beschäftigten sich jetzt einen ganzen Vormittag intensiv mit dem Thema Chemie. Eine Gruppe junger Forscher des Max-Planck-Instituts (MPI) für Kohlenforschung ist vorbeigekommen, um den Schülern in anschaulichem Unterricht einen Eindruck von der Forschungsarbeit zu vermitteln, die am Institut gemacht wird – und auch von den Menschen, die dort arbeiten. Diese Max-Planck-Tage werden schon seit mehreren Jahren erfolgreich an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule praktiziert.
Ganz langsam und vorsichtig schütten zwei Schülerinnen jeweils eine klare Flüssigkeit in einen großen Messzylinder. Schon nach wenigen Augenblicken beginnt das Gemisch zu blubbern. In Windeseile ist eine große „Schaumschlange“ aus dem Zylinder geklettert. Auf diese Weise lernen die Mädchen und ihre Klassenkameraden, was ein Katalysator ist: ein chemischer Heiratsvermittler, der Reaktionen beschleunigt oder erst möglich macht.
„Für uns ist der Max-Planck-Tag eine gute Möglichkeit, den Schülern bei der Entscheidung zu helfen, welche Fächer sie in der Oberstufe belegen und welchen beruflichen Weg sie einschlagen wollen“, sagt Volker Smit, Lehrer an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule und Koordinator für die Naturwissenschaften im Hinblick auf Berufsorientierung.