Bei Besucherzahlen belegt das Wassermuseum 2008 mit 39 627 ersten Platz. Camera Obscura und Haus Ruhrnatur folgen mit jeweils über 20 000 Besuchern. 15 350 Menschen kamen zum Kunst-Gucken in die Alte Post.

Das Aquarius Wassermuseum dominiert seine Umgebung. Herausragend wie der Turm in Styrum sind auch die Besucherzahlen. 39 627 Männer, Frauen und Kinder widmeten sich 2008 auf den Etagen dem Lebenselexier Wasser – Rekord für Mülheim. „Sonst hatten wir 34- bis 35 000 Besucher, 2007 ist dann die Zahl erstmals auf rund 39 000 hochgegangen", sagt Andreas Macat. Im Haus Ruhrnatur, dem zweiten RWW-Museum in Mülheim, blieb die Besucherzahl vergleichbar hoch wie 2007. Letztes Jahr kamen 21 113 Menschen ins Haus auf der Schleuseninsel. „In den vergangenen Jahren" hat sich für Museumsleiter Macat „die Aktualisierung der Ausstellung" positiv bemerkbar gemacht. Fürs Kulturhauptstadt-Jahr 2010 werden beide Häuser nochmals konzeptionell erneuert. „Ein anderer Aspekt ist" für Macat „die Ruhrtop-Card. Die hat uns einen Besucherschub beschert. Wie die Feste. Extraschicht oder die Museumsnächte" zeigen Nachwirkungen.

Das Aquarius Wassermuseum an der Burgstraße. Foto: Mirjam Bleck
Das Aquarius Wassermuseum an der Burgstraße. Foto: Mirjam Bleck © Mirjam Bleck

Das Haus Ruhrnatur besuchten 405 Gruppen, 545 waren es im Aquarius. „Zwei Drittel der Besucher sind hier Einzelpersonen, im Haus Ruhrnatur knapp die Hälfte, da sehen wir Steigerungspotenzial", so Macat. Bei Gruppen gefragt ist auch die Camera Obscura. 327 kamen in das am 2. September 2006 eröffnete Museum zur Frühgeschichte des Films, 270 buchten eine Führung. Insgesamt wurden bis Ende November 2008 genau 20 315 Besucher gezählt. 49 Paare gaben sich bis zu diesem Zeitpunkt im alten Broicher Wasserturm das Ja-Wort.

Kindergeburtstage werden seit 2008 im Leder und Gerbermuseum ausgerichtet. 23 Feiern standen bereits an. Die Nachfrage ist riesig, sagt Melanie Rimpel. Rund 4500 Besucher kamen letztes Jahr in das von einem Förderverein getragene Museum an der Düsseldorfer Straße. 164 Führungen und Veranstaltungen betreute das Team – deutlich mehr als 2007. „Bei den Einnahmen war es für uns ein gutes Jahr", sagt Rimpel, die bei der Museumswerbung mangels Etat vor allem auf Flyer und „Mund-zu-Mund-Propaganda" setzt.

Museumsnacht und Ausstellungseröffnungen zählten in der Alten Post zu den starken Besuchertagen. 2008 sanken dennoch die Zahlen um rund 700. Zeitgenössische Kunst und Ziegler-Sammlung guckten sich noch 15 350 Personen an.

Schloß Broich. Foto: Hans Blossey
Schloß Broich. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey

Das Historische Museum im Schloss Broich hatte letztes Jahr 5179 Besucher und damit fast 200 mehr als 2007. Nur an den Wochenenden sind die vom Mülheimer Geschichtsverein betreuten Räumlichkeiten geöffnet. Im Schnitt kamen dann pro Tag rund 40 Besucher. Rund 1000 Menschen drängten zur Extraschicht und Museumsnacht mit dem anschließenden Tag des offenen Denkmals ins Museum. Insgesamt wurden, so Heinz Hartling vom Geschichtsverein, „1230 auswärtige Besucher erfasst". 827 kamen aus 99 verschieden Orten Deutschlands, weltweit aus 23 Ländern kamen 99 Besucher. Beliebtes Museum: 545 Gruppen bestiegen den Aquarius. Aus 23 Ländern kamen Besucher ins Historische Museum.

Camera Obscura. Foto: Ilja Höpping
Camera Obscura. Foto: Ilja Höpping © WAZ

49 Paare heirateten in der Camera Obscura.