Raadt, .

Die Situation im städtischen Tierheim hat sich – auch über die Feiertage – entspannt. Berichteten wir vor vier Wochen noch über eine drastisch angestiegene Zahl ausgesetzter Hunde, so konnte Tierheimleiterin Marion Niederdorf jetzt Entwarnung geben. „Im Dezember wurden alle Hunde abgeholt“, sagte sie. Ein Bello aus Oberhausen wartet in Mülheim aber noch darauf, dass sein Herrchen wieder aus dem Krankenhaus kommt. Denn nicht alle abgegebenen Tiere waren auch herrenlos: Manchmal musste die Polizei oder die Feuerwehr schnell eine Lösung für ein Tier finden, weil ein Halter plötzlich verstarb. Und die Angehörigen den Hund dann später abholten.

Derzeit ist der Platz für Hunde im Tierheim sehr begrenzt: Die Außenzwinger werden bekanntlich gerade renoviert, und wenn mehr Fundhunde abgegeben werden sollten, muss die Stadt – das Tierheim ist für Mülheim und Oberhausen zuständig – auf Heime in den Nachbarstädten oder Tierpensionen ausweichen.

Die Umbauarbeiten sind wetterbedingt derzeit etwa 14 Tage im Verzug. Im Moment ist Baupause, ab dem 2. Januar wird weiter gewerkelt. Wenn Fenster und Türen in die neuen Wände eingesetzt worden sind, kann mit dem Innenausbau begonnen werden. Das Tierheim an der Horbeckstraße 35 ist am heutigen Samstag planmäßig von 11 bis 13 Uhr für Besucher geöffnet, die sich im Büro anmelden sollten und dann den Weg über die Baustelle gezeigt bekommen. Obwohl auch einige Katzen vermittelt worden sind, gibt es noch Samtpfoten, die ein Zuhause suchen. Zum Beispiel die Geschwister Kody und Kylie, die nur zusammen vermittelt werden. Die zutraulichen Miezen sind drei Monate alt und sollten später unbedingt Freigang haben, da sie von einer verwilderten Mutter abstammen.