Mülheim. .
Auf keiner Wunschliste an das Christkind wird es sich finden, aber größere Geschenke kann man nicht machen: Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung. Drei Ehrenamtliche schenken eben das den Jungen und Mädchen, die vom Team des Diakonischen Werkes (DW) in der OGS der Grundschule am Dichterviertel betreut werden, nicht nur zur Weihnachtszeit. Ingrid Müller, Adelheid Geppert und Detlef Kranz sind das ganze Jahr über für die Kinder da.
Wenn sie durch die Tür kommen, werden sie mit lautem Hallo begrüßt. Die Kinder, das haben alle Drei festgestellt, freuen sich auf sie, einige warten gar sehnsüchtig. „Für uns und die Kinder“, sagt Petra Lohmar, hauptamtliche Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes, „ist das eine absolute Bereicherung.“ Frischen Wind und frische Idee brächten die Ehrenamtlichen mit, aber vor allem Zeit.
Und den Ehrenamtlichen ist es ein Bedürfnis zu helfen und sich einzubringen. „Ich hatte das Gefühl: Du musst was machen“, sagt Ingrid Müller – auch wenn sie sich in der Schule eingewöhnen musste. „Die Lautstärke war ein Schock.“ Der ist überwunden. Heute springt sie da ein, wo sie gebraucht wird.
Adelheid Müller lernte die Grundschule am Dichterviertel durch ein Kind kennen, das sie betreute. Als der Junge die Schule wechselte, blieb sie bei der OGS. Die Freude der Kinder zu sehen, sagt die 71-Jährige, bereitet ihr selbst Freude.
Darum geht es auch Detlef Kranz. Der Psychotherapeut ist überzeugt: „Wer anderen etwas Gutes tut, erfährt auch selbst ein Wohlgefühl.“ Als er seine Arbeitszeit reduzierte, war für ihn klar, dass er das Mehr an Freizeit sinnvoll gestalten und mit Kindern seine Liebe zur Literatur teilen wollte.