Mülheim. Drei Fragen an Gabriele Klar, Leiterin der Gemeinschaftshauptschule an der Bruchstraße...

Welchen Namen soll Ihre Hauptschule bekommen?

Gabriele Klar: Die Jury, bestehend aus Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff, Bürgermeisterin Renate aus der Beek, ­Bezirksbürgermeister Arnold ­Fessen, einem Vertreter der Lehrer-, Eltern-, und Schülerschaft und mir, hat nach Sichtung der knapp 60 Vorschläge den Namen „Max-Kölges-Schule am Dichterviertel, ­Partnerschule des Handwerks“ ­gewählt. Wir haben das vorbehaltlich entschieden, denn die Schulkonferenz muss noch zustimmen und die Verwendung des Namens rechtlich geprüft werden.

Wer war Max Kölges?

Klar: Der Friseur Max Kölges hat von 1880 bis 1973 gelebt, 1899 zog er nach Mülheim. Er war Bürgermeister, also Stellvertreter des Oberbürgermeisters, ab 1948. Außerdem war er Gründer und Vorsitzender der CDU-Fraktion, Vorsitzender des Innungsausschusses und ­Vorsitzender des Verbandes für ­Innungskrankenkassen. Die Straße neben dem Dieter-aus-dem-Siepen-Platz ist nach ihm benannt, er war ­Ehrenbürger der Stadt ­Mülheim.

Wie gefällt Ihnen der Name?

Klar: Ich finde die Wahl sehr gut. Max Kölges hat das Mülheimer Handwerk über viele Jahrzehnte geprägt. Sein Einsatz für die ­Demokratie war groß, an seinem Beispiel können wir mit den Schülern gut die Geschichte seiner Zeit erarbeiten. Außerdem ist nach ihm noch keine Schule benannt.