Mülheim. .
Zu einem Ideenworkshop, der sich mit der zukünftigen Nutzung und Gestaltung des Rathausmarktes beschäftigt, lädt das Amt für Stadtentwicklung und Bauaufsicht am Dienstag, 7. August, ein.
Interessierte Bürger können ab 16 Uhr in der „wertstadt“ an der Leineweberstraße 15–17 Ideen und Vorschläge vorbringen, um ein Nutzungskonzept für den Rathausmarkt, der künftig wieder die Funktion eines repräsentativen Platzes im Zentrum der Stadt übernehmen soll, zu erstellen.
Ab 18 Uhr werden die vorläufigen Überlegungen und Anregungen in einem Diskussionsforum vorgestellt.
Der Ideenworkshop knüpft an die Charrette-Woche Ende März an, bei der nach Lösungen für die „Untere Schloßstraße“ und insbesondere die Kaufhof-Immobilie gesucht wurde. Dabei zeigte sich rasch, dass die Mülheimer einen großen Handlungsbedarf für den Rathausmarkt sehen. Sie forderten, den Marktplatz wieder als Stadtbühne zu einem repräsentativen Platz zu entwickeln. Deutlich bemängelt wurde, dass der einst wichtigste Stadtplatz durch die fast ausschließliche Parkplatznutzung und „gefühlte Randlage“ massiv an Bedeutung verloren hat.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am historischen Rathaus und der Bautätigkeiten an der Ruhrpromenade soll der Platz nun aber Stück für Stück seine Bedeutung zurück erhalten - zudem der geplante interkommunale Fuß- und Radweg auf der alten Eisenbahnbrücke plötzlich ganz neue Perspektiven für die ehemalige „Gute Stube der Stadt“ eröffnet.
Ein erster Schritt dazu ist der Ideenworkshop, in dem auch die Rahmenbedingungen mit den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen abgeglichen werden. Die Belange der einzelnen Innenstadtakteure, insbesondere die der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST), der Werbegemeinschaft Innenstadt (WGI) und des Kontaktkreises Mülheimer Architekten fließen in die Entscheidungsfindung mit ein. Ihre Interessen wurden in Gesprächen ermittelt und sind Bestandteil des Ideenworkshops. Die Moderation übernimmt Prof. Harald Kegler, der schon erfolgreich durch die Charrette-Woche führte.