Kontroll-Konzept in Arbeit: Grünanlagen und Spielplätze sollen schneller von Müll und Verunreinigungen befreit werden

Die Schulhofbetreuung hat sich aus Sicht der Politik und der Verwaltung bewährt. Das Konzept, denkt die SPD, soll auf Grünanlagen und Spielplätze ausgeweitet werden. „Ziel soll es sein, das Stadtbild und Stadtimage zu verbessern.” Die Sauberkeit von Grünanlagen und Spielplätzen solle deshalb erhalten, „Verschmutzungen und Müllablagerungen sollen durch Kontrollen vermieden beziehungsweise zeitnah beseitigt werden”, heißt es in einem Antrag der Sozialdemokraten, der wortgleich in alle Bezirksvertretungen eingebracht wurde und dort breite Zustimmmung fand.

Zeitnah beseitigen

100 Spielplätze hat die Stadt. Um 51 kümmern sich aktuell 106 Spielplatzpaten. Auch sie haben natürlich ein Auge auf den Zustand der Spielgeräte und der Anlagen. Allerdings ist es nicht ihre (ehrenamtliche) Hauptaufgabe, für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. „Wir kommen mit der Reiniguing an manchen Plätzen kaum noch nach”, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels. Zerbrochene Glasflaschen, Müll, Hundekot in Parks und Buddelkisten sind nahezu Standard – und ein entsprechendes Untrechtsbewusstsein der Verursacher offenbar auch.

Neuralgische Punkte stellen aus Sicht der SPD der Spielplatz Charlottenstraße, der Goetheplatz, der Spielplatz Witthausbusch oder das Siepental dar. In Styrum sind es besonders im Sommerhalbjahr die Ruhrauen, der Marktplatz, der Bahnhofsbereich und die Grünanlage an der Blumenthalstraße. Links der Ruhr wurden die Saarner Kuppe, der Spielplatz Schlossberg, die MüGa, der Spielplatz Bülowstraße und ebenfalls die Ruhrauen als potenzielle Einsatzgebiete ausgemacht. Das Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen, so Leiterin Sylvia Waage, wird, wie von der Politik gewünscht, ein Betreuungskonzept erarbeiten. Geprüft werden soll, ob die Maßnahme aus Bundesmitteln oder anderen Fördertöpfen bezuschusst werden kann oder Kombilohn-Modelle möglich sind.

Ein weiterer Ansatz wäre die Umschulung vorhandener Kräfte oder Arbeitsloser. Zu klären ist auch, ob die Betreuer ordnungsrechtliche Befugnisse bekommen können. Wichtig war der Bezirksvertretung 1, dass künftige Betreuer nicht zu Niedriglöhnen eingesetzt werden.