Die mehr als 300 Mitarbeiter starke Lederfabrik von Seton wird durch den Standort an der Lahnstraße im Hafen komplettiert. Die Seton-Geschäftsführung steht seit mehreren Jahren für kein Gespräch mit der WAZ zur Verfügung. Aus Firmenkreisen ist allerdings zu hören, dass an der Lahnstraße keine Kapazitäten bestehen, um Produktions- und Verwaltungsbereiche vom Kassenberg aufzunehmen.

Dem Vernehmen nach sucht das Unternehmen, Anfang 2011 aufgekauft vom Konkurrenten GST Autoleather (USA), bereits nach einem alternativen Standort mit Wasserrechten, nicht nur in Mülheim. Im Betrieb herrscht deshalb offenbar größere Unruhe. Steht der Standort Mülheim insgesamt zur Disposition? „Sorgen machen wir uns auf jeden Fall“, ist aus der Belegschaft zu hören. Es herrsche „dicke Luft“.