Mülheim. .

Mit 800.000 Euro Fördergeldern unterstützen das Land NRW und die EU bis September 2014 die touristische Vermarktung der Ruhr-Kunst-Museen. „Wir möchten die Marke Ruhr-Kunst-Museen für den touristischen Markt schärfen, betont Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH.

Die enge Verknüpfung zwischen Kultur und Tourismus erzeuge in der Metropole Ruhr spannende Produkte, so Biermann, die bei Besuchern der Region auch nach der Kulturhauptstadt „sehr gut ankommen und großes Zukunftspotenzial haben“.

Ziel sei es, die Marke „RuhrKunst-Museen“ für den Kulturtourismus zu positionieren und somit die Kunstregion Ruhr als bedeutenden Kunststandort im nationalen und internationalen Kontext zu etablieren. Dabei sollen auch die Übernachtungszahlen in der Region gesteigert werden.

Wichtiges Förderprogramm

Das Förderprogramm findet Museumsleiterin Dr. Beate Reese „wichtig“. Dadurch könne die bereits bestehende Vernetzung der Museen positiv genutzt werden, um mehr Besucher in die Region zu bringen. Bares Geld bedeutet das für die an der Kampagne beteiligten 20 Häuser aber nicht, sondern eine „indirekte“ Förderung, erläutert Reese: „Jedes Haus wird beworben.“ Auf Tourismus-Messen, durch Anzeigen, Flyer und die Ansprache von Reiseveranstaltern. Die Häuser hatten sich anlässlich der Kulturhauptstadt 2010 miteinander vernetzt. Ein gemeinsames, erfolgreiches Projekt seien die „Collection-Tours“ gewesen, bei der die Besucher zu mehreren Museen gefahren wurden. Die Zusammenarbeit der Museen ging auch nach 2010 weiter.