Mülheim. .
Mit Eduard Mörike: „Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte“ begrüßt Thomas Brüseke die rund 40 Vogelfreunde zwischen acht und 80 Jahren, die mit ihm die winterliche Vogelwelt an der Ruhr erkunden möchten. Viele begrüßt er mit Namen, denn sie nehmen regelmäßig an seinen Wanderungen teil. Einige haben in der Hoffnung auf reiche „Beute“ ihre Feldstecher und Kameras mit großen Objektiven mitgebracht. An der Florabrücke geht es los – die Sonne wärmt an diesem winterlichen, oder präziser ausgedrückt, an diesem Vorfrühlings-Samstag, denn Haselnuss und Schneeglöckchen blühen bereits. Auch in der Vogelwelt tut sich einiges: Stockenten, Fasane und Kanadagänse haben schon mit dem Balzspiel begonnen, wie auf dem Wasser und in den Ruhrauen zu beobachten ist. Der Biologe und Waldpädagoge Thomas Brüseke führt seit 1997 in seiner Freizeit für den Nabu Menschen durch seine Heimat und erklärt mit großer Begeisterung und profundem Fachwissen die Vogelwelt. „Als ich klein war, hat mir mein Opa ein Fernglas geschenkt, und so fing meine Leidenschaft für die Vogelbeobachtung an“, erklärt der Mülheimer die Hinwendung zu seinem Spezialgebiet.
Beim ersten Halt auf dem Stauwehr sehen wir Ringeltauben, Möwen, Stockenten und den ersten, allerdings entfernten Eisvogel. Das ist etwas besonderes, denn der Exot hat sich erst in den letzten Jahren verstärkt in der Region angesiedelt. Beim nächsten Halt in den Auen scheint ornithologisch nicht viel los zu sein. Thomas Brüseke redet über Enten (Stockenten verdanken ihren Namen der Angewohnheit, auf den auf den ,Stock’ gesetzten, also geschnittenen Weiden, zu brüten) und über Fließ- und Stillgewässer. Je länger wir bleiben, desto mehr nehmen wir von unserer Umgebung wahr. Plötzlich taucht ein winziger brauner Vogel auf, ein Zaunkönig, der kleinste Vogel dieser Region, wie unser Führer erklärt. Kleiner ist in Deutschland nur noch das Wintergoldhähnchen, wie einige gut informierte Teilnehmer beitragen können. Dann tauchen Schwanzmeisen auf, die am wippenden Schwanzgefieder zu erkennen sind.
Plötzlich sehen wir den zweiten, am dunklen Schnabel eindeutig als männlich zu identifizierenden schillernd blauen Eisvogel. Er präsentiert sich der begeisterten Runde in aller Ruhe aus nächster Nähe, so dass die Kameras zum Einsatz kommen. Anne Inger nimmt regelmäßig an der Wanderungen teil und schwärmt besonders von den Erlebnissen einer frühmorgendlichen Vogelwanderung: „Ich war überrascht,wie laut es zuging und wie viel morgens um sieben zu sehen war. Das war herrlich.“ Der Pädagoge, der seinen Hund Arne an der Leine mitführt, versäumt nicht, Ermahnungen auszusprechen: Vögel sollten nicht gefüttert werden, Hunde im Landschaftsschutzgebiet nicht frei laufen und vor allem sollte sich niemand hinreißen lassen, seine Finger in die Nähe der sehr scharfen Zähne der zutraulichen Pelztiere, der Nutrias, zu halten . . .
Wir sehen noch Fasane, Kanadagänse, eine Schneegans, Meisen, Rotkehlchen, Schwäne, Blessrallen, Krickenten, Kormorane, Graureiher und Raben- oder Aaskrähen. Nicht zeigen wollten sich die wachsende Population der farbenfrohen Nilgänse (40 Stück), Haubentaucher oder das grünfüßige Teichhuhn. Mit faszinierenden Einblicken in die Vielfalt der Natur ihrer stadtnahen Umgebung, mit neuem Wissen über Lebensweisen der Vogelarten, über ihre Feinde und den sich mit dem Klima veränderten Gewohnheiten trennen sich die Naturfreunde mit einem Dankeschön an Thomas Brüseke, der sich mit einem Gedicht von Friedrich Hölderlin verabschiedet.
Mit Eduard Mörike: „Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte“ begrüßt Thomas Brüseke die rund 40 Vogelfreunde zwischen acht und 80 Jahren, die mit ihm die winterliche Vogelwelt an der Ruhr erkunden möchten. Viele begrüßt er mit Namen, denn sie nehmen regelmäßig an seinen Wanderungen teil. Einige haben in der Hoffnung auf reiche „Beute“ ihre Feldstecher und Kameras mit großen Objektiven mitgebracht. An der Florabrücke geht es los – die Sonne wärmt an diesem winterlichen, oder präziser ausgedrückt, an diesem Vorfrühlings-Samstag, denn Haselnuss und Schneeglöckchen blühen bereits. Auch in der Vogelwelt tut sich einiges: Stockenten, Fasane und Kanadagänse haben schon mit dem Balzspiel begonnen, wie auf dem Wasser und in den Ruhrauen zu beobachten ist. Der Biologe und Waldpädagoge Thomas Brüseke führt seit 1997 in seiner Freizeit für den Nabu Menschen durch seine Heimat und erklärt mit großer Begeisterung und profundem Fachwissen die Vogelwelt. „Als ich klein war, hat mir mein Opa ein Fernglas geschenkt, und so fing meine Leidenschaft für die Vogelbeobachtung an“, erklärt der Mülheimer die Hinwendung zu seinem Spezialgebiet.
Beim ersten Halt auf dem Stauwehr sehen wir Ringeltauben, Möwen, Stockenten und den ersten, allerdings entfernten Eisvogel. Das ist etwas besonderes, denn der Exot hat sich erst in den letzten Jahren verstärkt in der Region angesiedelt. Beim nächsten Halt in den Auen scheint ornithologisch nicht viel los zu sein. Thomas Brüseke redet über Enten (Stockenten verdanken ihren Namen der Angewohnheit, auf den auf den ,Stock’ gesetzten, also geschnittenen Weiden, zu brüten) und über Fließ- und Stillgewässer. Je länger wir bleiben, desto mehr nehmen wir von unserer Umgebung wahr. Plötzlich taucht ein winziger brauner Vogel auf, ein Zaunkönig, der kleinste Vogel dieser Region, wie unser Führer erklärt. Kleiner ist in Deutschland nur noch das Wintergoldhähnchen, wie einige gut informierte Teilnehmer beitragen können. Dann tauchen Schwanzmeisen auf, die am wippenden Schwanzgefieder zu erkennen sind.
Plötzlich sehen wir den zweiten, am dunklen Schnabel eindeutig als männlich zu identifizierenden schillernd blauen Eisvogel. Er präsentiert sich der begeisterten Runde in aller Ruhe aus nächster Nähe, so dass die Kameras zum Einsatz kommen. Anne Inger nimmt regelmäßig an der Wanderungen teil und schwärmt besonders von den Erlebnissen einer frühmorgendlichen Vogelwanderung: „Ich war überrascht,wie laut es zuging und wie viel morgens um sieben zu sehen war. Das war herrlich.“ Der Pädagoge, der seinen Hund Arne an der Leine mitführt, versäumt nicht, Ermahnungen auszusprechen: Vögel sollten nicht gefüttert werden, Hunde im Landschaftsschutzgebiet nicht frei laufen und vor allem sollte sich niemand hinreißen lassen, seine Finger in die Nähe der sehr scharfen Zähne der zutraulichen Pelztiere, der Nutrias, zu halten . . .
Wir sehen noch Fasane, Kanadagänse, eine Schneegans, Meisen, Rotkehlchen, Schwäne, Blessrallen, Krickenten, Kormorane, Graureiher und Raben- oder Aaskrähen. Nicht zeigen wollten sich die wachsende Population der farbenfrohen Nilgänse (40 Stück), Haubentaucher oder das grünfüßige Teichhuhn. Mit faszinierenden Einblicken in die Vielfalt der Natur ihrer stadtnahen Umgebung, mit neuem Wissen über Lebensweisen der Vogelarten, über ihre Feinde und den sich mit dem Klima veränderten Gewohnheiten trennen sich die Naturfreunde mit einem Dankeschön an Thomas Brüseke, der sich mit einem Gedicht von Friedrich Hölderlin verabschiedet.
Unter dem Thema „Naturbegegnungen im Ruhrgebiet“ bietet der Naturschutzbund Ruhr ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Alle Infos unter www.nabu-ruhr.de. Der Ortsverband Mülheim des Nabu feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen.