Mülheim.

Der Bogenschütze kehrt schon bald heim, zurück ins Luisental. Allerdings wird er nicht exakt an derselben Stelle stehen wie vor seinem Diebstahl, sondern einige Meter weiter versetzt, mittig auf der Wiese. Darauf einigten sich gestern die Mitglieder des Kulturausschusses einstimmig.

Zwei Standortvorschläge hatte Museumsleiterin Dr. Beate Reese den Vertretern des Kulturausschusses unterbreitet. Eine Alternative sah vor, den Schützen gegenüber und auf Sichtachse des Wasserbahnhofs am anderen Ruhrufer zu platzieren. Doch die erste Variante auf der Wiese gefiel den Kulturpolitikern eindeutig besser. „Dort kann er von jeder Seite betrachtet werden“, führte Beate Reese aus. Die Politik hatte den Wunsch geäußert, den Bogenschützen an einen prominenteren Platz zu versetzen.

Noch kein endgültiger Beschluss

Über das Kunsthaus ist immer noch nicht endgültig entschieden. Der Verein Kunsthaus Mülheim sucht schon lange ein Objekt, in dem Künstler gemeinsam unter einem Dach arbeiten und ausstellen können. Das Gebäude der Grundschule Meißelstraße scheint perfekt zu sein. Dort gebe es ausreichend Räume für Ateliers und Projekte, so Vorsitzender Alexander Voß. Und: „Dieser Standort wird definitiv geschlossen“, bestätigte Kulturdezernent Peter Vermeulen.

Dieser wurde in seiner letzten Sitzung als Kulturdezernent vom Ausschuss mit Dankesworten verabschiedet. Laufe der schulische Unterricht aus, hätten Künstler freie Bahn. „Dies dürfte zum Schuljahr 2013/14 realisierbar sein.“ SPD und WIR Linke stimmten einem Künstlerhaus grundsätzlich zu, wollten sich am Ende aber nicht „auf ein konkretes Gebäude festlegen.“ So einigte sich der Ausschuss darauf, die Verwaltung zu beauftragen, eine Beschlussvorlage für die kommende Sitzung zu formulieren. Erst dann wird darüber abgestimmt, ob die Künstler ab Sommer 2013 in die Meißelstraße einziehen dürfen.