Mülheim. .

Friedhelm Dahlmann ist einer der ersten, der Mitglied der Mülheimer CDU wurde. Er trat bereits im Dezember 1945 in den Bezirk Mülheim-Ost ein und wurde bald darauf Schriftführer im Vorstand der Partei. 14 Jahre lang prägte er die Politik in der Stadt mit, bevor er beruflich nach Düsseldorf wechselte. Nun wurde der heute 85-Jährige mit dem Martinstaler der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet – für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste.

Nach dem Krieg nahm der damals 19-Jährige, der in der Uhlandstraße aufwuchs, die Gestaltung seines Landes selbst in die Hand – und trat in die CDU ein. „Mein Vater war ebenfalls aktiv“, erinnert er sich. Damals ging es vor allem um den Wiederaufbau der Stadt. Und um die Frage: „Wie kriegen wir die Sanierung hin?“ Kurz nach dem Parteieintritt wurde Dahlmann Schriftführer, engagierte sich in der Sozialpolitik und hatte „starke Auseinandersetzungen“ mit Politikern der KPD. Es ging um die Wiedereinführung der Bundeswehr. „Dafür haben wir uns stark gemacht.“

Stark machte sich Friedhelm Dahlmann ab 1947 auch für die Jugend. Mit 21 Jahren fing er ehrenamtlich beim CVJM an. „Dort wurde mein christlicher Glauben gefestigt.“ Nach 14 Jahren in der Mülheimer Politik, der christlichen Jugendarbeit und der IG-Metall wechselte Friedhelm Dahlmann 1960 nach Düsseldorf, wo er weiter in der CDU aktiv war, zudem in der Ev. Arbeitnehmer-Bewegung (EAB) und im Ev. Männerwerk ehrenamtlich arbeitete.

Für sein Engagement bekam der heutige EAB-Ehrenvorsitzende 1985 sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen. Über die Auszeichnung mit dem Düsseldorfer Martinstaler freut er sich sehr. „Das ist eine besondere Ehre für mich.“