Mülheim.

In Mülheim sind die Bedingungen für lebenslanges Lernen unterdurchschnittlich ausgeprägt. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Lernatlas, herausgegeben von der Bertelsmann Stiftung.

Mit dem Lernatlas wird für die 412 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland der Stellenwert des Lernens ermittelt. Die Bertelsmann Stiftung hat herausgearbeitet, dass es ein Süd-Nord-Gefälle in Deutschland gibt, heißt: Tendenziell wird den Menschen im Süden der Republik das lebenslange Lernen leichter gemacht.

Vier Einzelbereiche

Mit einem Indexwert 39,89 liegt Mülheim in dieser Untersuchung deutlich unter dem Bundesschnitt (46,33), aber knapp über dem NRW-Schnitt (39,55). Und Mülheim ist im Lernatlas gemeinsam mit Bochum die am besten bewertete Stadt im Ruhrgebiet. Duisburg (30,85) und Gelsenkirchen (27,01) rangieren am unteren Ende der Ruhrgebiets-Tabelle.

Der Lernatlas setzt sich aus Bewertungen von vier Einzelbereichen zusammen. Beim schulischen, beruflichen und persönlichen Lernen schneidet Mülheim besser als der Durchschnitt der NRW-Kommunen ab. Schlechter als der Schnitt sind die Werte beim sozialen Lernen: Der ermittelte Wert wird durch Kennzahlen zum sozialen Engagement, zur politischen Teilhabe und zum Stellenwert der sozialen Integration gebildet.