Mülheim. .
Eines gleich vorweg: Mit Punkrock haben die Sänger von „Ruhrschrei“ nichts zu tun. Auch wenn es eine gleichnamige Punkband aus dem Ruhrgebiet ebenfalls unter diesem Namen Musik macht. Nein, die neun Frauen und fünf Männer der Gruppe sind ein neu gegründeter A-Cappella-Chor, der sanftere Töne anschlägt – moderne Arrangements zu Popmusik.
Ihre Gesangs-Premiere vor Publikum feierte das Ensemble vergangene Woche in der Pauluskirche, wo sie immer montags ab 20 Uhr proben. Das nächste Mal ist das Ensemble am Samstag, 25. November, in Düsseldorf sehen und zu hören.
„Wir wollten uns einen Namen geben, der aussagt, dass wir ein Herz für den Ruhrpott haben, aber auch laut und selbstironisch klingt“, erklärt Claudia Kruszka, die bei Ruhrschrei mitsingt. Im Frühjahr vergangenen Jahres haben sich die 14 Chormitglieder zusammen gefunden, einige kommen aus der Gemeinde in Holthausen, andere haben bereits in anderen Kirchenchören gesungen, drei der Sänger kommen aus Düsseldorf. „Daher besteht eine enge Verbindung zur Gruppe „Jazzline“ aus Düsseldorf, die als Gastchor am Sonntag mit uns aufgetreten ist.“ In einem Gegenbesuch singen die Ruhrschreier dann am 25. November in Düsseldorf.
„Wir wollten weg vom großen Kirchenchor und etwas anderes wagen“, erklärt Claudia Kruszka. Poppig und modern klingen Ruhrschrei, sie singen Lieder bekannter Interpreten wie Juli, Ich + Ich, James Taylor oder sogar Rammstein. Wie passt das zusammen? „Wir interpretieren die Lieder auf unsere eigene Weise.“
Geleitet wird das Ensemble von Christiane Böckeler aus Krefeld. Montags zwischen 20 und 22 Uhr wird in den Gemeinderäumen der Pauluskirche an der Witthausstraße geprobt. Über männliche Chorverstärkung würden sich die Ruhrschreier übrigens freuen. „Wir könnten durchaus noch einen Tenor und einen Bass gebrauchen“, sagt Claudia Kruszka.
Ihren nächsten Auftritt haben Ruhrschrei bei „Eine Weihnachtsepisode“ als Gastchor des Ensembles Jazzline, am Samstag, 25. November, 20 Uhr, im Spektakulum, Hospitalstraße 45, in Düsseldorf. Der Eintrittspreis beträgt zehn Euro.