Mülheim. .

Sinkende Steuereinnahmen und Gemeindegliederzahlen zwingen die Evangelische Kirche zur Umorganisation. „Die Frage, wie Strukturen zusammengelegt werden können, wird immer drängender“, weiß Superintendent Helmut Hitzbleck. Es geht um Stelleneinsparungen, Zusammenlegungen und Zentralisierung von Aufgaben.

Doch der Weg des Wandels ist lang – und wird auch in dieser Kreissynode nicht ans Endziel führen. Am Freitag, 11. November, beginnt die Tagung der Kreissynode des Ev. Kirchenkreises An der Ruhr, auf der die Teilnehmer über den Fahrplan zur Strukturentwicklung beraten wollen.

Konkrete Inhalte erst 2014

Eine Steuerungsgruppe - bestehend aus 13 Vertretern aller acht Gemeinden, des Kreissynodalvorstands, des Diakonischen Werks und anderer Einrichtungen der Ev. Kirche - befasst sich mit dem Strukturwandel und will ein tragfähiges Konzept erarbeiten. Über konkrete Inhalte soll jedoch erst 2014 abgestimmt werden.

Auf der Tagesordnung der Kreissynode stehen auch konkrete Anträge aus den Gemeinden. Zu entscheiden haben die Synodalen u.a. über eine Umlagefinanzierung des Kirchenkreises. Um die Unterhaltung von Einrichtungen wie der Ladenkirche oder der Kitas sicher stellen zu können, sollen nun 31,5 % statt bisher 28 % des Kirchensteueraufkommens bereit gestellt werden. Zudem liegen den Synodalen Anträge aus den Gemeinden vor. Zum Beispiel für das stationäre Hospiz an der Friedrichstraße: „Dort soll ein Raum der Stille errichtet werden“, erklärt Superintendent Helmut Hitzbleck. Dafür sind 19 000 Euro veranschlagt.