Frühlingszeit ist Zecken-Zeit: Die zwei bis vier mm kleinen Blutsauger halten sich in Bodennähe auf und lassen sich auf ihre Wirte fallen. Normalerweise bevorzugten sie Tiere, doch sie fallen auch auf Menschen, so Dr. Ursula Marschall vom medizinischen Kompetenzzentrum der Barmer.
Bevorzugt an Achsel, Kniekehle, Leiste bohrt sich die Zecke in die Haut. Zecken können Borreliose und Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) übertragen. Etwa jede fünfte Zecke überträgt Borreliose. Die durch einen Virus übertragene FSME ist seltener, kann aber schwere Folgen haben. Hat die Zecke zugestochen, sollte man sie etwa mit einer Pinzette vorsichtig herausziehen. Nach dem Entfernen sollte die Wunde desinfiziert und beobachtet werden.
Treten Rötungen auf, ist ein Arzt aufzusuchen. Gegen FSME kann man sich impfen lassen. Wer in ein Risikogebiet reist, bekommt die Kosten meist von den Kassen erstattet.