Seit 25 Jahren wünschen sich die Kreativen in Mülheim ein Kunsthaus wie es andere Städten auch haben.
Als eine reine kreative Fabrik ist die ehemalige Schätzlein-Zentrale an der Weseler Straße zwar vom Tisch. Am 7. April wird dort ein Gastronomie-Zentrum auf zwei Etagen eröffnet. Doch der Gebäude-Komplex ist so groß, dass es immer noch Raum für künstlerische Ambitionen gibt. Über den Umzug der Probebühne dorthin verhandelt das Theater an der Ruhr.
Im Windschatten des Theaters erhoffen sich die Mülheimer Kreativen einen Aufschwung für ihre ursprüngliche Idee, dort ein Kunsthaus zu errichten. „Wir bleiben dran”, so Alexander Voß, Barbara Deblitz, Vera Herzogenrath und Klaus Urbons vom Verein „Kunsthaus”. Mit konkreten Plänen sind sie sogar schon einen Schritt weiter. Im Ex-Verwaltungstrakt von Schätzlein soll das Kunsthaus mit Unterstützung der Stadt entstehen. „Wir haben die Pläne jetzt abgegeben, wonach die Kosten errechnet werden können”, so Vorsitzender Voß. Vorgesehen sind zehn Ateliers, ein Raum z.B. für Künstler aus Partnerstädten und ein Ausstellungsbereich. Nach der Kostenkalkulation wolle man weitersehen.
Ihr Anliegen bekräftigten sie 2007 mit einer Demo vor der Schätzlein-Zentrale. Einen vorübergehenden Treffpunkt fand der Verein in der Geschäftsstelle des Klima-Bündnisses an der Friedrich-Ebert-Straße.