Den bevorstehenden Umzug einzelner Dienststellen zum Jahresende ins neue Rathaus nutzt die Stadtverwaltung zu einer Umorganisation, die neben einem besseren Service für Bürger auch Kosten sparen soll.

Die Änderungen beziehen sich auf die Bürgeragentur, das Bürgeramt, das Kommunikationscenter und das Amt für Ratsangelegenheiten. Dessen Mitarbeiter – sie bereiten die politischen Sitzungen vor – sind bereits zum Rechtsamt gewechselt und Amtsleiter Wolfgang Sauerland hat seinen Dienst am Flughafen angetreten, wo er den ausscheidenden Verwaltungsleiter ablösen wird.

Das Kommunikationscenter – es ist so etwas wie ein rathausinternes Call-Center – ist formal auch schon dem Bürgeramt angegliedert, was einen flexiblen Arbeitseinsatz ermöglichen soll, sich aber erst nach dem Umzug ins Rathaus voll auswirken wird. Noch ist es in den Räumen neben dem Bürgeramt untergebracht, seinen künftigen Standort wird es in der Rotunde im Rathausinnenhof finden. Von dem frei werdenden Platz wird das Bürgeramt profitieren. Die 23 Mitarbeiter des Kommunikationscenters, sind bereit, sich weiterzubilden, so dass sie künftig Arbeitsspitzen im Bürgeramt abfangen können und dort Ausweisanträge, Kfz-Zulassen, Beglaubigungen und vieles mehr bearbeiten können. „Ansatzweise profitieren wir schon jetzt davon“, sagt Frank Mendack, Leiter der Stadtkanzlei, spürbarer wäre es, „wenn wir es auch räumlich entzerren können.“


Ins Rathaus zieht auch die Bürgeragentur, die aber als niederschwelliges Angebot erhalten bleiben soll. Dort werden inzwischen 15 000 Anfragen beantwortet. Sie wird in den Rathausbereich des ehemaligen Zigarrenladens Budde an der Schollenstraße umziehen und auch über besondere Öffnungszeiten verfügen. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter des Kommunikationscenters, die an den Rathauseingängen sitzen, für Fragen zur Verfügung stehen und auf ihre Wissensdatenbank zurückgreifen können. Ansonsten machen sie Telefondienst.

Die verbleibenden 1,5 Stellen für Städtepartnerschaften und Europaangelegenheiten im alten Amt für Ratsangelegenheiten werden, da es sich überwiegend um wirtschaftliche Fragen handelt, der Wirtschaftsförderung zugeschlagen.