Mülheim. .

Die Katholische Frauengemeinschaft im Bistum Essen (kfd) will künftig Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder Ehrenamtliche zur Seite stellen. Die Initiative „Freiräume“ hat zwei Kitas für ein Pilotprojekt ausgesucht, eine davon ist das Familienzentrum St. Mariä Rosenkranz in Styrum.

Gesucht werden Frauen, die Kinder stundenweise betreuen, währenddessen Vater oder Mutter Termine oder Elternabende wahrnehmen, oder auch eine Auszeit zur Erholung nutzen. Mit dem Angebot sollen Familien im Stadtteil unterstützt werden, die nicht auf Omas, Opas oder andere Verwandte zurückgreifen können, oder Einelternfamilien, die besonders beansprucht sind.

Zwei Frauen haben sich schon bei Martina Kiworra angemeldet. Die Leiterin des Familienzentrums in Styrum hofft, dass sich noch mehr Frauen für diese vertrauensvolle Aufgabe finden, die „Zeit schenken und dafür etwas zurückbekommen“ möchten.

Frauen, die sich das zutrauen, werden in einer mehrstündigen Schulung qualifiziert. Das ist wichtig vor allem, weil sich das Familienleben in den Jahren verändert hat, so Martina Kiworra. Die Schulung findet an drei Terminen statt, es geht dabei um moderne Familienbilder, um Spiele und um das richtige Verhalten bei Krankheit oder im Notfall.

Ab Januar sollen die ersten Ehrenamtlichen, die am besten auch aus Styrum stammen sollten, in die Familien gehen. Martina Kiworra beobachtet den Bedarf in den Familien schon länger. Das Familienzentrum in Styrum kennt die Eltern und kann den Kontakt zwischen den Ehrenamtlichen und den Familien am besten herstellen.

Mit dem Projekt, bei dem es sich um eine Kooperation mit dem Kita-Zweckverband und dem Referat „Familie und Alleinerziehende“ im Bistum handelt, soll zudem auch ein soziales Netzwerk geknüpft und der Anonymisierung in den Stadtteilen entgegengewirkt werden.

Kontakt: Wer Interesse an dem Projekt „Freiräume“ hat, kann sich bei Martina Kiworra im Familienzentrum St. Mariä Rosenkranz melden ( 401314) oder per E-Mail: kita.st.mariae­rosenkranz.muelheim@kita-zweckverband.de