Mülheim. .

Zur Reduzierung der Schwermetallbelastung durch die Schrottverarbeitung im Hafen hat die Bezirksregierung jetzt einen öffentlich-rechtlichen Vertrag mit drei Betrieben geschlossen. Der Vertrag regelt, dass zwei Fallwerke im nächsten Jahr, vorübergehend, stillgelegt werden und die Schrottschere in eine Halle mit Lärmschutz verlegt werden muss.

Das Betriebsgelände muss zur besseren Reinigung asphaltiert werden. Eine Beregungsanlage soll die Staubentwicklung in der Luft vermeiden. Gefährliche Stoffe müssen ab sofort in geschlossenen Behältern transportiert werden. Die Bezirksregierung geht von einer deutlichen Reduzierung der Schwermetallbelastungen aus.

Die Anwohner klagen seit 40 Jahren über Lärm, Erschütterungen und hohe Schwermetallwerte. Zweifel bleiben. Vor allem die „nur“ vorübergehende Stilllegung der Fallwerke wird skeptisch gesehen. Und: Man fürchtet, dass die Produktionszeit der Schrottschere in einer Halle ausgeweitet wird. Die Anwohner wünschen sich eine Verlagerung der Betriebe.