Mülheim. . In Mülheim hat sich Donnerstagnachmittag ein Umzugs-Lkw auf einer abschüssigen Straße verselbstständigt. Der 40 Jahre alte Fahrer wollte den Lkw noch stoppen, wurde aber zwischen seinem und einem weiteren Lastwagen eingequetscht und schwer verletzt.
Bei einem schweren Unfall im unteren, abschüssigen Teil der Straße Kuhlendahl wurde am Donnerstag ein 40-Jähriger Lkw-Fahrer lebensgefährlich verletzt. Der Mann musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.
Wie Feuerwehr und Polizei berichteten, war der Umzugs-Lkw des Verletzten etwa in Höhe der Hausnummer 26 abgestellt worden. Gegen 16.30 Uhr hatte sich das schwere Fahrzeug selbstständig gemacht und war den Berg hinuntergerollt. Der 40-Jährige soll noch versucht haben, den Wagen zu stoppen: Beim Versuch, ins Fahrerhaus zu gelangen, geriet der Mann zwischen seinen und einen weiteren, geparkten Lastwagen. Drei Pkw und zwei Häuser wurden beschädigt. Für die Bergungsarbeiten blieb der betroffene Straßenabschnitt bis in den Abend gesperrt.
Der Mann musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden
So, wie sich die Unfallszenerie in der Nebenstraße Kuhlendahl am Donnerstagnachmittag den Einsatzkräften von Feuerwehr und Polizei sowie den Anwohnern darstellte, war es wohl nur ein Zufall, dass der Unfall keine weiteren Opfer gefordert hatte. Der führerlose Umzugs-Lkw, der zuvor auf der rechten Seite gestanden hatte, war das abschüssige Stück Kuhlendahl zwischen Holthauser Grenzsteig und Adolfstraße hinuntergerollt, wobei er einen geparkten Caddy streifte und einen abgestellten BMW-Geländewagen circa über 40 Meter weit mitschleifte. Der BMW wurde dabei offensichtlich über eine Grundstücksmauer geschoben und kippte vor einer Garage des Hauses 18-20 auf sein Dach.
Der Lkw kam erst an der Ecke des Hauses Nummer 16 zum Stehen – hatte zuvor aber noch einen Kleinwagen mitgerissen. Der Opel Corsa wurde zwischen dem Laster und der Hauswand total zerquetscht. Erleichtert stellten die Einsatzkräfte fest, das sich niemand in dem Wagen befunden hatte. Allein 25 Feuerwehrleute waren im Einsatz, dazu ein Polizeiaufgebot. Nachdem der verletzte Lkw-Fahrer erstversorgt worden war, wurde er zum Rettungshubschrauber transportiert, der im Bereich der Essener Straße gelandet war.
Der Aufprall auf das Haus muss gewaltig gewesen sein: Bewohner berichteten von Schäden, die auch von innen zu sehen seien.
Führerloser Lkw rast in Haus
