Mülheim. .
Die Stadt ruft die Bürger auf, sich aktiv gegen Lärm zu engagieren und die kommenden Wochen zu nutzen, um Ideen und Anregungen zum sogenannten Lärmaktionsplan, den das Umweltamt im Entwurf vorgelegt hat (wir berichteten), zu formulieren.
Mit der Lärmaktionsplanung setzt die Stadtverwaltung die EU-Richtlinie zum Umgebungslärm um. Ziel dieser Richtlinie ist es, die Lärmsituation europaweit zu verbessernd. Im Fokus steht dabei der Lärm an Hauptverkehrsstraßen, Bahnstrecken, Flughäfen und industriellen Großanlagen. Mülheimer Bürger können nun eine Karte einsehen, die die errechnete Lärmbelastung häusergenau wiedergibt. Ebenso hat die Stadt Maßnahmen benannt, wie sie den Lärm glaubt eindämmen zu können, etwa durch den Einbau von „Flüsterasphalt“ im Straßennetz.
Die Stadt will im Internet unter der Adresse http://umgebungslaerm.muelheim-ruhr.de ab heute eine Plattform für die Bürgerbeteiligung freischalten.Hier finden interessierte Bürger nicht nur die Lärmkarten zum Straßen- und Schienenverkehr und den Lärmaktionsplan, sondern können die Verwaltungsvorschläge zur Lärmbekämpfung auch kommentieren und bewerten. Des Weiteren können sie eigene Hinweise auf Lärmquellen und Vorschläge zur Verbesserung der Situation anlegen und diese im Stadtplan verorten. Die Internet-Plattform bleibt bis zum 31. Oktober geöffnet.
Wer nicht online unterwegs ist, kann sich ganz klassisch beteiligen. Hierzu liegt der Lärmaktionsplan im Servicecenter Bauen, Hans-Böckler-Platz 5 (Technisches Rathaus), in der Zeit vom 4. Oktober bis 4. November öffentlich aus. Öffnungszeiten dort: montags bis freitags 8-12.30 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14-16 Uhr.