Mülheim. .
Unter dem Titel „Ruralia Hungarica“ spielen die Violinistin Zsuzsa Debre und der Pianist András Rákosi am Samstag, 1. Oktober, im Kunstmuseum Meisterwerke und Raritäten ungarischer Komponisten.
Die beiden Musiker, die an der Franz-Liszt-Musikakademie studierten, präsentieren dabei einen Ausschnitt aus ihrer gleichnamigen CD, auf der das Duo übrigens die „Ungarischen Melodien“ des Violinvirtuosen Heinrich Wilhelm Ernst (1814 bis 1865) weltweit erstmalig eingespielt hat.
Auf der in diesem Jahr entstandenen Aufnahme erweisen sich Debre und Rákosi als kongeniale Interpreten der Werke ihrer weltbekannten Landsleute Zoltán Kodály, Béla Bartók und Ernö Dohnányi. Vor allem die rhythmische Akzentuierung wissen sie bravourös zum Klingen zu bringen. Dabei verzichten beide – wohltuenderweise – auf ein allzu aufdringliches Spiel. Vielmehr verstehen sie es, den Charakter jedes Stücks – seien es die „Sechs rumänischen Volkstänze“ von Bartók, Kodálys „Doppeltänze aus Kálló“ oder Dohnányis „Ruralia Hungarica“ – herauszudestillieren. Ebenso rasant wie sinnlich, so virtuos wie lebendig bringen sie das „Ruralia“-Element, also den bäuerlich-ländlichen Charakter der Werke, dar.
Debre, Gründerin des Barock-Ensembles De Pre, und Rákosi, der hier die gleichnamige Musikschule leitet, werben mit ihrer CD nicht nur für sich als Musiker, sondern auch für die Musik ihrer Heimat.
Das Konzert am Samstag, 1. Oktober im Kunstmuseum beginnt um 17 Uhr. Eintritt zwölf, ermäßigt acht Euro. Die CD ist im Musikverlag sunnymusic erschienen.